Label: Argonauta Records
VÖ: 31.01.2020
Stil: Punkrock/Stoner/Crossover
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Blutbad, wie bitte? Gut, das hört sich erstmal komplett martialisch an und man denkt irgendwie an das nächste stumpfe Gebolze. Aber so schlimm kommt es dann eben doch nicht. Die Jungs aus dem schönen Italien scheinen zwar ständig unterhopft zu sein, aber haben auch immer ne gute Pulle Humor an Bord, in ihrer fliegenden Seifenkiste. Sichtlich haben die Jungs Spass und das ist auch einer der Grundtugenden für kantigen, Stoner siffigen RocknRoll/Crossover, ja und genau den machen sie mit ihrer Kapelle Blutbad.
Nach einem ziemlich nervigen Intro, mit schnöden Elektrogedöns, was nach einem schmalzigen Aldi-keyboard klingt, kommt die Scheibe mit einem furztrockenen Portion Stoner Rock in Fahrt und kann erstmalig bei „Die Alone“ und danach mit dem agilen „Sunday of a living dead“ gleich mächtig Staub aufwirbeln, der mit einer punkig thrashigen Attitüde gleich frech am Schritt nagt. Gerade in dieser Spurbreite kommen Blutbad besonders gut in Fahrt. Die eher im Midtempo verhafteten Songs wie „Space trumps“ wirken dagegen doch etwas unausgegoren und tönen recht holprig. Gut das die Jungs gleich mit „Alcohodyssey Part 2“ und „Steam Road“ griffig nachlegen, die mal mit einer bissfesten Motörhead Kante flink losrotzen oder auch schön die Crossover Palme zum wedeln bringen. Mit einer umfangreichen Portion Heavyness lässt man dann das Debutalbum ausklingen, was ihnen bei „Interstellaris 0042“ auch ziemlich gut gelingt.
Das Debutalbum dieser italienischen Blutbad punktet besonders bei den schroffen und groben Crossover/Stoner Rock Riffhämmern, in der Heavyness/Midtempo-Fraktion stolpern sie hin und wieder über die ein oder andere Bierpulle, können da aber auch mit Songs wie „Interstellaris 0042“ am Ende das ein oder andere Wurmloch zulöten. So bleibt ein solides Album, was den richtigen Assi-Pegel inhaliert!
Anspieltipps:„Sunday of a living dead “, „Steam road “
Bewertung: 6,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Lost in space (feat. Kristallo)
02. Alcohodyssey part.1 (The space adventures of the hopshunters)
03. Die alone
04. Sunday of living dead
05. Space trumps
06 I want to believe
07. Alcohodyssey part.2 (The great escape from Bikini planet)
08. Steam road
09. Interstellaris 0042
10. Flash goldon (feat. Niko from own paw thee die)