Label: Black Lodge Records
VÖ: 17.04.2020
Stil: Death Metal
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Die Jungs aus de Großraum Västmanland in Schweden, haben es nun endlich mal geschafft, nach „Death Mask Replica“ neues Material nachzulegen, auch wenn nur in Form dieser knapp 16minütigen EP. Mastermind Jonas Stålhammar sei es verziehen, denn er war sowohl mit THE LURKING FEAR, sowie AT THE GATES und den wieder vereinigten GOD MACABRE doch sehr umtriebig.
Zur Auffrischung ist hier noch mal kurz erwähnt, dass man bei BOMBS OF HADES nicht den typischen HM-2 Sound finden wird, wie einige doch schnell vermuten werden. Die Herrschaften spielen im Großen und Ganzen Death Metal der alten Schule, lassen aber immer wieder ihre punkigen, crustigen Roots durchblicken. Eine Vorliebe für 80er Stoff der Marke HELLHAMMER/ CELTIC FROST lässt sich auch nur schwer leugnen und die beiden eigenen Stücke charakterisieren diesem Fakt auch ziemlich solide. Interessant ist die Auswahl der beiden Coverversionen.
Zum einem hätten wir da „Kamikaze“ von der japanischen 70`s Psychedelic Rock Band FLOWER TRAVELLIN BAND. Verflucht dicke Nummer geworden. Die frühen Vibes schimmern immer durch und der harsche Gesang steht dem Stück weitaus besser, als das Gejaule von Joe seinerzeit. Die zweite Eigeninterpretation ist das Stück „Lung“ vom 1997 verstorbenen US-Blues/ Country/ Folk Singer/ Songwriter TOWNES VAN ZANDT, welcher leider nie einen großen Durchbruch erfuhr, wie beispielsweise ein Herr Johnny Cash. SCOTT KELLY (Neurosis, Shrinebuilder), STEVE VON TILL (Neurosis) and SCOTT “WINO” WEINRICH (Saint Vitus, The Obsessed, The Hidden Hand, Shrinebuilder, solo artist, etc.) haben 2012 mal eine komplette Tributeplatte zu dem Herren veröffentlicht. Im Vergleich zum Original hat der Titel hier einen ziemlich abgefahren monotonen MOTÖRHEAD-Orgasmatron-drive abbekommen.
Allemal ein schönes, wenn auch ungewöhnliches neues Lebenszeichen mit Überraschungseffekt. Grundsolide EP mit dunklem Sound im passendem Gewand und wie es sich gehört auch als Vinyl zu haben.
Anspieltipps:„Phantom Bell“ & „Lung“
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Phantom Bell
02. Bridge Of Sighs
03. Kamikaze
04. Lung