Label: Noizgate/Rough Trade
VÖ: 29.04.2016
Stil: Melodic Metal
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Eine gelinde Überraschung, dass sich das als angekündigter MeloDeath- Metal Drittwerk der Regensburger eher als Blind Guardian- mäßiger Power Metal mit leichten Tendenzen zum melodischen Death Metal entpuppte. Nach einem ebenso überraschenden wie ungewöhnlichen akustischen Einstieg mit Gastsängerin Klara Troung, folgt mit dem Titeltrack auch schon ein Song, der mit Blastspeeds im Tempo, dafür aber mit eher weniger aggressiven Death Metal Shouts für Vergnügen sorgt. Allerdings können dann Burden Of Life den klasse Einstieg aus folgenden Gründen nicht mehr ganz so halten.
Es regiert im Ganzen ein guter bis sehr guter cleaner Gesang, die Refrains sind auch spitzenmässig, die desöfteren an seelige ( die guten, also alten ) Blind Guardian Alben erinnern- das hat allerdings meines Empfindens mit dem Genre MeloDeath Metal an sich nichts zu tun. Wäre im weiteren Verlauf auch nicht schlimm, denn die Genre Übergänge können ohne Zweifel fließend sein, aber zweitens und das ist der Hauptpunkt meiner Kritik, startet fast jeder Song mit einem nahezu grandiosen Riff, daß dann leider durch für meine Ohren nahezu unerträglichen Breaks geopfert wird- und zwar durch Keyboards. Das kann zwar hin und wieder sinnvoll sein und klasse klingen, opfert aber geradezu selbstmörderisch die Gitarrenpower, die zweifelsohne vorhanden ist.
Auf die Fragezeichen, die sich mir über den Kopf aufbauen, hätte ich liebend gern verzichtet. Welche Gruppe will die Band erreichen? Wohin will sie? Vielleicht hätte man sich eher auf die Basis konzentriert- in meinen Falle also eher auf die pure Gitarrenfraktion- statt so viel wie möglich Ideen einzubauen.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Amour Fou
02. In Cycles
03. Devil In The Detox
04. 52 Hz
05. Kafkaesque
06. The Narcissist
07. Lantern Slides
08. At The Heart Of Infinity
BURDEN OF LIFE "In Cycles" (2016)
(2.804) - Alex (6,5/10)