Können 58.721 Nutzer bei Facebook irren? Naja…nicht unbedingt, doch ich glaube fast, dass 80% der dort registrierten Follower, sprich 46,976,6, einem Altersdurchschnitt von 16 entsprechen, denn nichts anderes machen Bury tomorrow: Musik für Kiddies. „The union of crowns“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie langweilig Mucke zuweilen klingen kann. Schon das Debüt „Portraits“ war ein Ausbund an musikalischer Lethargie und so setzt sich der Trend weiter fort.
Der Fünfer von der britischen Küste hat in meinen Augen keine Ahnung, wie man mitreißende Melodien schreibt und reiht einfach nur Altbekanntes und massenkompatibles aneinander. Gut, dass machen sie durchaus respektabel, mit viel handwerklichem Geschick und mit Gespür für das, was die Kiddos hören wollen, doch im Endeffekt verursacht dies nicht einmal das kleinste Jucken in meiner Hose. Vielmehr stellten sich meine Lauschlappen bei Pop „Perlen“ wie „An honourable reign“ auf kompletten Durchzug und jammerten flehentlich, dass ich mit dieser gehaltlosen Lärmbelästigung doch bitte umgehend aufzuhören habe. Ehrlich, ich habe das Album mehrmals gehört und immer wieder versucht, irgendwas Nachhaltiges oder Abgehbares heraus zu filtern, doch dieses Unterfangen scheiterte ebenso oft kläglich.
Bury tomorrow haben definitiv ihre Käuferschicht, zu denen allerdings eher Zahnspangenträger und Hello Kitty Fanatikerinnen zählen dürften und nicht der gemeine Metal Fan, der beim Anhören von „The union of crowns“ eindeutig graue Haare bekommen dürfte. Diesen wirklich dilletantischen Metalcore braucht eigentlich kein Mensch.
Bewertung: komplett gelangweilte 3,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Redeemer
02. The maiden
03. Lionheart
04. Message to a king
05. An honourable reign
06. Knight life
07. Royal blood
08. Bitemarks
09. Abdication of power
10. Kingdom
11. 1603
12. Sceptres
13. Vacant throne
14. A curse