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CARNIFEX - World War X (2019)

(5.655) Siggi (9,3/10) Modern Death Metal

Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 02.08.2019
Stil: Modern Death Metal

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Die 2005 gegründeten und aus San Diego (Kalifornien) stammenden Carnifex holen am morgigen Freitag, 02.08.2019 zum nächsten Schlag aus. Mit „World War X“ wird die siebente Langrille auf den Markt geworfen. Die Scheibe erscheint abermals über Nuclear Blast. Carnifex waren mir bis dato als Metalcore/Deathcore-Kapelle ein Begriff, die sich über die letzten Jahre mehr dem Death Metal mit moderneren Elementen zugewandt hatte, was ich persönlich sehr begrüße. Genau diese Entwicklung wird auf „World War X“ fortgesetzt und dem Ganzen wird noch eine gehörige Schippe Symphonic + Black Metal beigefügt und so kann ich als Einleitung ganz einfach die Worte des Labels zitieren, denn hier wird es bestens als Eingang zu unserer Kritik beschrieben:

Ihr letztes Lebenszeichen in Form der »Bury Me In Blasphemy«-EP (inklusive des mörderisch guten SLIPKNOT-Covers ‚The Heretic Anthem‘) liegt gerade einmal sechs Monate zurück, da schieben die kalifornischen Brutalos das nächste Album nach. Was auf jener seinen Anfang nahm, findet im nun vorliegenden »World War X« seine konsequente Weiterführung. CARNIFEX und ganz besonders Fronter und Rampensau Scott Lewis haben noch nie einen Hehl aus ihrer Liebe zum Black Metal gemacht und genau diese Vorliebe erhält auf dem mittlerweile siebten Album vermehrt Einzug und macht die Truppe noch interessanter als ohnehin schon. Auch, wenn der Death-Metal-Anteil, vermengt mit modernen Einflüssen, noch immer präsent ist, so sind die Slam-Parts beinahe getilgt, das Chaos reduziert und man legt mehr Wert auf Groove, Eingängigkeit und ja, webt gar symphonische Elemente à la DIMMU BORGIR in den Bandsound ein. Was auf den ersten Blick wie eine Vergewaltigung der Genres klingt, funktioniert allerdings ausgesprochen gut, macht so richtig viel Bock und brettert vor allen Dingen extrem schonungslos. CARNIFEX haben sich selbst neu erfunden und das mit Bravour!“

Aber beginnen wir von vorn, „World War X“ enthält neun Songs mit einer Gesamtspiellänge von guten 35 Minuten, was ein kurzweiliges Erlebnis verspricht. Mit dem Titeltrack startet die Platte und nach kurzem Geballer-Hymnen-Intro zeigt das kalifornische Quintett dem Hörer gleich, wohin die Reise führen wird und wo der Frosch die Locken hat. In den letzten Zügen des ersten Songs haben die Amis quasi schon alles bewiesen, was die eingehenden Worte beschrieben haben. „Visons Of The End“ ist dann ne satte Death Metal Walze, die besonders auch Fans von Fraktionen wie Aborted ansprechen wird.

Bevor das hier jetzt zu einem „Track by Track“-Review ausartet, versuche ich mal wirklich die wichtigsten Eckpunkte zusammenzufassen, denn alle Songs sind auf qualitativ so hohem Niveau, dass es schier ein Endlos-Review werden würde. Carnifex schaffen es, ein innovatives und vor allem abwechslungsreiches Album auf die Fanschar loszulassen, das von Thrash über Groove, dann einer ganzen Menge Death Metal daherkommt und mit einer satten Portion Black Metal garniert wird. Diesen Spagat, ohne sich im totalen Chaos zu verlieren, schaffen nicht viele Bands. Carnifex ist das nicht nur in Ansätzen gelungen, sondern auf ganzer Ebene.

Im ersten Augenblick war ich kritisch, ob die Jungs sich wieder mehr Richtung Metal/Deathcore bewegen, aber sie sind ihren Weg weiter gegangen und das konsequent gut. Der Sound von „World War X“ ist aufgeräumt und keineswegs wischi waschi, was den Songs sehr zu Gute kommt. So muss moderner Death Metal klingen! Abwechslungsreich, in keiner Sekunde langweilig und absolut erfrischend, doch auch brutal, schwarz angehaucht und böse. Viel Spaß bei diesem kleinen Meisterwerk, wie ich finde.

Anspieltipps: „Alle“

Bewertung: 9,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. World War X
02. Visions Of The End
03. This Infernal Darkness
04. Eyes Of The Executioner
05. No Light Shall Save Us
06. All Roads Lead To Hell
07. Brushed By The Wings Of Demons
08. Hail Hellfire
09. By Shadows Thine Held

 

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