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COLLAPSE OF LIGHT – Each failing step (2018)

(4.650) – Chris D. (9/10) Funeral Doom

Label: Naturmacht Productions / Rain without end
VÖ: 29. April 2018
Stil: Funeral Doom

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Wie es das Genre Funeral Doom ja schon beschreibt erwartet einem hier alles andere als heiterer Heavy Metal oder rasender Brutal Death. Vielmehr vertonen Bands dieses Genres Trauer, Wut aber auch Verzweifelung und bewegen sich eher im gemäßigten Tempo. Ein mir bis dato unbekannter Vertreter dieses Genres ist COLLPASE OF LIGHT, welcher mit Each failing Step ein mehr als passendes Referenzwerk dieses Genres vorlegt. Bands wie alte KATATONIA/ANATHEMA aber auch (besonders in den Growl-Passagen) MORGION wurden meines Erachtens als Inspiration genutzt. Das alles wurde mit einer eigenen Note versehen und heraus kam ein beeindruckendes Werk, welches mir hier nun vorliegt.

A place to die“ beginnt mit einem wirklich hervorragendem Streicher-Intro, welches den Hörer auf die nun folgenden 17 Minuten auf eine melancholische Reise voller Trauer und Verzweifelung führt. Die Vocals werden sowohl mit klaren Männer- und Frauengesang vorgetragen als auch tiefes Gegrowle, welche als Kontrast zu dem klaren Gesang angesehen werden kann. Besonders die härteren Passagen erinnern des Öfteren an zum Beispiel MORGION. Die Gitarrenarbeit wurde bewusst rudimentär gehalten um Atmosphäre aufzubauen und um der Gesangsarbeit mehr Raum zu geben. Diese Rechnung geht definitiv auf denn dieser Song fesselt.

Der nun folgende „I will not return“ steht dem vorherigen in nichts nach. Er ist mit knapp sieben Minuten vielleicht nicht so lang kann aber mit den gleichen Trademarks überzeugen.

Als dann „The remains of the day“ erklingt war ich anfangs etwas skeptisch. Im Gegensatz zu den beiden Titeln zuvor verzichtet man nun komplett auf elektrische Gitarren und lässt mittels akkustischen Gitarren und weiblichen Gesang hier noch mal den Gänsehautfaktor aufleben. Die anfängliche Skepsis entpuppt sich im Nachhinein als cleverer Schachzug und gibt dem Album etwas Abwechslung.

Der abschliessende Track „Leaving the light behind“ schöpft nochmal aus allen Vollen und verbindet noch mal gekonnt brachiale Härte mit melancholischen Träumereien. Ein gelungener Abschluß.

Sicherlich ist “Each failing step” von COLLAPSE OF LIGHT alles andere als die passende Musikuntermalung für die nun folgenden Sommer beziehungsweise Strandparties – vielmehr sollte man dieses Werk als Soundtrack zum Träumen oder als Unterstützung für beispielsweise Trauer sehen. Man sollte sich dieses Album unbedingt von vorne bis hinten durchhören denn die Titel bauen meiner Meinung nach aufeinander auf und erzählen auf ihre Art eine musikalische Geschichte. Deshalb werde ich in diesem Fall mal auf gezielte Anspieltips verzichten. Fans von genannten MORGION oder auch ältere KATATONIA sollten hier mal reinhören.

Bewertung: 9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. A place to die
02. I will not return
03. The remains of the day
04. Leaving the light behind

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