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COMANIAC – None for all (2023)

(8.582) Olaf (8,0/10) Thrash Metal


Label: Metalworld
VÖ: 13.10.2023
Stil: Thrash Metal






Bereits seit 2010 aktiv, mit nunmehr 4 Alben im Gepäck war mir die Truppe aus Baden im Aargau bis zum heutigen Tage gänzlich unbekannt und wenn Taskforce Toxicator Gitarrist Dominik Rothe nicht gewesen wäre, wäre dies auch so geblieben. Doch der Saitenflitzer hat mir in unserem Interview die Truppe um Irony of Fate Gitarrist Tom Zürcher ans Herz gelegt und das, was ich im Vorfeld bei YouTube hören konnte, ließ sich durchaus gut an und somit musste ich natürlich etwas genauer in „None for all“ reinlauschen, um festzustellen, dass die Schweizer durchaus was auf der Pfanne haben.

Die Truppe gänzlich auf Thrash Metal festzuzurren, würde der Mucke nicht unbedingt gerecht werden, denn Comaniac zocken zwar einen flotten Darm, nehmen aber auch gerne mal ein wenig den Fuß vom Gaspedal, werden etwas progressiv und sogar ein wenig ruhiger („Long life doll“), ohne dabei aber an Durchschlagskraft einzubüßen.

Doch für den geneigten Hörer, der einen massiven Nackenschlag erwartet, könnte das Album durchaus einige Hürden bereithalten, denn statt einer klaren Linie zu folgen, variieren Comaniac an vielen Stellen für mein Empfinde ein wenig zu viel und verlieren sich ein wenig zu sehr im kompositorischen Dschungel verschiedener Stile, der einen durchgängigen Hörgenuss etwas einbremst.

Aber dennoch liegt mir sehr viel daran noch einmal ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Art der Mucke des Quartetts definitiv interessant und kurzweilig ist und die vielen Versatzstücke aus Exodus, ein wenig Forbidden und wenn es um den Groove geht, Sacred Reich durchaus zu munden weiß und man mit „Start the madness“ einen echten Hit vorweisen kann. Dafür ist der Metallica-Klon namens „Nothing but lies“ ein wenig zu plakativ geraten, was Comaniac absolut nicht nötig haben.

Technisch stark, kompositorisch vielleicht ein klein wenig zu viel in verschiedenen Stilen wildernd, knackig produziert und durchaus abwechslungsreich ist „None for all“ definitiv einen Lauscher wert und für Fans von hochwertigem und variantenreichen Thrash Metal durchaus empfehlenswert. Danke für den Tip Dominik.


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Eye to eye
02. Desolation manifest
03. None for all
04. Long life doll
05. Start the Madness
06. Nothing but Lies
07. Breakdown rite
08. Between the Stars
09. Self Sacrifice



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