Label: Dark Essence Records
VÖ: 15.06.2018
Stil: Extreme Metal
Was haben Bands wie VREID oder MISTUR gemeinsam? Richtig, die Geschichte beider Truppen ist eng mit der von WINDIR und dem Tod von Terje „Valfar“ Bakken verbunden und verwoben. 2004 gründete sich aber ein weiterer Ableger in Sogndal Norwegen, welcher mir bis dato nicht so geläufig war. Die Rede ist von COR SCORPII, welche 10 Jahre nach ihrem 2008er Debut Album „Monument“ nun ihren 2ten Longplayer auf uns loslassen. Dieser hört auf den Namen „Ruin“ und ist, wie sollte es anders sein durch die Ex-Mitglieder von WINDIR und Co. mit dem klassischen unverkennbaren Sound und Harmonien nur so übersäht. Eine wirklich positive und schöne Überraschung mit dem gleichzeitigen Wehmutstropfen. Immerhin hat WINDIR nicht nur mich persönlich sehr geprägt, aber genug mit Geschichte, was kann das 2te „langersehnte“ Album?
Zu aller Erst stellt man schnell fest, dass es wie Anfangs angedeutet eben der typische verträumte Black Metal Mix, mit den gewissen Harmonien und Disharmonien aller WINDIR dargeboten wird. Dennoch ist es nicht einfach nur ein Abklatsch oder weiterer Versuch der Bandmitglieder einer alten Sache nach zu eifern, viel mehr nutzten sie die bekannten Stärken ihres Schaffens und kombinieren sie z.B. mit einer Portion leicht angehauchten heroischen Metal („Skuggevandrar“, Helveteskap“). Es kommen neben dem klassichen Black Metal Line-up auch Keyboard Einlagen, sowie die Mandoline oder das Akkordeon zum Einsatz. Sprich ein gewohntes Set-up für nordischen atmosphärischen Black Metal, dass die Herren einfach perfekt beherrschen. Es wird eine ordentliche Stimmung aufgebaut, welche sich auch gerne im stetigen Wechsel mit harten Black Metal Passagen innerhalb eines Titels duelliert („Fotefar“). Dazu der dreckige und zugleich klare Sound und fertig ist die Symbiose aus Vergangenheit und Zukunft. Es ist einfach gut gemacht und nicht nur was für Fans der oben genannten Bands. Denn auch gekürzt und herunter gerechnet bleibt es immer noch genialer atmosphärischer Black Metal mit der gewissen Portion etwas.
Natürlich ist es dann streng genommen nichts Neues mehr, bleibt aber weiterhin ein gut funktionierendes und vor allem voran treibendes Rad, welches eine hohe Punktzahl sich verdient hat!!!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Svart Blod Hovmon
02. Hjarteorm
03. Skuggevandrar
04. Fotefar
05. Helveteskap
06. Ri di Mare
07. Arelaus
08. Siste Dans