CORROSIVE – Ed (2020)
(6.788) Olaf (9,5/10) Death Metal
CORROSIVE – Ed (2020)
Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 20.11.2020
Stil: Death Metal
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Bis auf den zeitlichen Ausreißer in Form ihres Debüts „Wrath of the ungod“ von 2004 haben die Marburger Deather Corrosive zwischen 2017 und 2019 immer gutes bis sehr gutes Material veröffentlicht, welches für Kurzweil sorgte, ohne wirklich wehzutun. Im November des letzten Jahres erschien dann mit „Ed“ das vierte Album der Hessen, welches scheinbar bei uns unterging, keinesfalls aber in Vergessenheit geraten darf, denn das auf diesem pervers brutalen Rundling enthaltene Material ist mit weitem Abstand das Stärkste, was die Hessen bis dato veröffentlicht haben.
Als erstes fällt auf, dass gerade beim Sound diverse Schippen draufgelegt wurden und das Quintett dadurch den internationalen Vergleich nunmehr nicht mehr zu scheuen braucht. Das kracht und knallt an allen Ecken und Enden und geht sofort in den Nackenmuskel. Egal ob man im Midtempo durch die todesbleiernde Gefilde galoppiert oder auch mal die Blastkeule auspackt, Corrosive haben in acht auf dem Album befindlichen Songs all ihre Stärken gebündelt, diese noch aufpoliert und in ein Album zusammengefasst, welches mit an größter Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an meine Top 10 des vergangenen Jahres geklopft hätte. Dazu trägt auch maßgeblich „My abomination“ bei, welcher mit zum Besten gehört, was ich seit langem im traditionellen deutschen Death Metal gehört habe und bei dem Britta „Elchkuh“ Görtz ihr gesamtes Potential zur Schau trägt.
„Ed“ ist ein absolut großartiges Album geworden, welches in keiner gut sortierten Sammlung fehlen darf und beweist, wie gut es um den teutonischen Todesstahl bestellt ist. Corrosive könnten mit diesem Album wirklich durchstarten und ich bin gespannt, wie es mit dieser spannenden Band in Zukunft weitergeht.
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. For the dead
02. My abomination (feat.Britta Görtz)
03. Crime scene
04. Hunting season
05. Human brain
06. Souldecay
07. War and carcass
08. Youth in pain