Label: Unsigned/Independent
VÖ: 2016
Stil: Death Metal
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Gut gegurgelt, Löwe!
Mit „Killing Room“ schicken die seit 1994 aktiven Marburger Corrosive ihr neustes Werk in die Bahn. Die 4 Songs der EP zelebrieren den Death Metal der ganz alten Schule. Hier ein bisschen Dismember, da ein bisschen Cannibal Corpse, das Ganze garniert mit ein paar Prisen der amerikanischen Art. Doch über allem thronen die mega tiefen, gutturalen Brunftschreie von Platzhirsch Andy. Okay, das mag nicht jedermann, aber wer nach Erwähnen der eingangs genannten Einfluss-Bands bis hier weitergelesen hat, der wird damit glücklich werden.
Die Songs wirken leidenschaftlich gespielt, man merkt der Band die Hingabe zur alten Schule förmlich an. Hauptsächlich dominiert zwar der grobe Knüppel, doch immer wieder bekommen die Mannen Joner und Patrick Raum um sich an ihren Äxten zu beweisen. So entsteht ein angenehmer Mix aus Brutalität und Melodien.
Das Rad des Death Metal wird hier also nicht neu erfunden, doch einmal mehr mit Freuden gedreht. Ein paar mehr Umdrehungen hätte die Scheibe allerdings auch haben können, ist der Spaß mit vier Titeln doch schnell vorbei. Corrosive könnten sicher noch mehr Facetten ihres Könnens aufzeigen oder den ein oder anderen „Hit“ präsentieren, welcher sich dauerhaft einbrennt – das Talent ist zweifelsohne vorhanden.
Bewertung: 7,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Jane Doe
02. Dreams Of Flesh And Blood
03. Killing Room
04. Where Is Your God
CORROSIVE "Killing room" (2016)
(2.475) - Schaacki (7,2/10)