Label: Metalville
VÖ: 29.03.2018
Stil: Death Metal
Facebook Webseite Kaufen
Na Huch? Da sind Cripper gerade mal in den letzten Zügen und schon hat sich Elchkuh Britta Görtz mit den Hannoveraner Lausebuben von Critical Mess ein neues Betätigungsfeld geschaffen, ist mit denen ins berühmte Soundlodge getrampt und hat zusammen mit Knöpfchen-Papst Jörg Uken ein herrlich fettes und positiv chaotisches Todesblei-Leckerli namens „Human praey“ eingeboxt, welches durchaus die Chance hat, am teutonischen Todesblei Thron zu rütteln.
Klar, es ist nicht die Quadratur des Kreises, doch wer erwartet dies in Zeiten, wo das extreme Metal Genre schon fast zur Gänze ausgereizt ist…und dennoch wissen die Niedersachsen genau, wo Bartel den Most herholt und shredden sich gekonnt durch die 10 Stinker, die nicht nur mit den üblichen Todesblei-Trademarks aufwarten, sondern vielmehr auch zuweilen Thrashiges in sich vereinen und auch dem alten, räudigen 80er Hardcore Punk wird an einigen Stellen ausgiebig gehuldigt. So muss das, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Natürlich verleiht Britta mit ihrem außergewöhnlichen Organ der ganzen Melange eine gewisse Eigenständigkeit und natürlich ist die Produktion des ostfriesischen Andy Sneap ein weiterer Pluspunkt, verleiht er „Human preay“ die nötige Kernigkeit und Organik.
Fetzt auf jeden Fall das Teil und könnte alleine schon wegen dem außergewöhnlich hohen Ansehens der Frontfrau durchaus zu einem Überraschungserfolg des Jahres avancieren. Nicht auszudenken, wie das Teil mit männlichem Organ geklungen hätte. Auf jeden Fall bei weitem nicht so stark, wie es letztendlich geworden ist. Und um es mit den Worten von Chris „Kiff ‚em all“ Barnes zu sagen, den die Band bald supporten wird: Critical Mess…the brutal! In diesem Sinne…kaufen!
Bewertung: 8,4 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Bringer of all end
02. Feasting
03. Preacher of lies
04. Gluttony
05. Creation of abomination
06. Pansperm
07. On rotten grounds
08. Into oblivion
09. Paradoxal paradigm of perception
10. Repent
CRITICAL MESS – Human praey (2018)
(4.499) – Olaf (8,4/10) Death Metal