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CYANIDE – Dark Dreams and Yllusions (2024)

(9.014) Stephanie (8,9/10) DS Black’n‘Roll


Label: Zyanid Records
VÖ: 06.06.2024
Stil: DS Black’n’Roll





Längere Zeit war es still um die Fürther Black’n’Roll Gruppe Cyanide, doch was lange währt wird endlich gut: Sechs Jahre nach dem Release ihrer Demo „Zwillingsmord“, welche ein gewagtes Cover hat (zieht es euch rein, auch hierfür spreche ich eine Empfehlung aus) hauen die Franken mit „Dark Dreams and Yllusions“ eine Scheibe, welche ein wirklich wunderschönes Coverartwork vorweist, raus, die sich gewaschen hat- und dann wieder dreckig. Man merkt, dass hier viel Liebe zum Detail und zum Underground reingesteckt wurde. Nicht umsonst labelen sich die Männer selbst nicht nur unter Black and Roll, sondern auch mit dem Präfix „depressive suicidal“. Wer also Party-Musik sucht, ist hier falsch (wobei, kommt auf die Party an).

Wenn man aber auf dreckige und abwechslungsreiche Vocals und Songs, die zwischen melodischen Abschnitten und hartem Black Metal Geballer eine sehr stimmige Balance finden. Der Sänger beweist auf dieser Platte, dass zu einem gutem Vocalist mehr gehört als nur Schreien. Generell fühlt sich die Platte wohl überlegt an, wie vor allem der Song „Requiem Æternam Dona Ei“ zu hören. Man wollte ein Zeichen und die Messlatte auf jeden Fall höher setzen. Ob es gelungen ist, müssen die Hörer entscheiden. Als Fan des (DS) Black’n’Rolls bin ich persönlich davon überzeugt, dass Cyanide richtungsweisend für andere Bands in diesem Genre sein werden – das sollen andere ihnen erst mal nachmachen, bereits mit dem ersten Album so eine Punktlandung hinzulegen.

Wer es genretypischer mag, empfehle ich beim Song „Deliverance by Cyanide“ reinzuhören (und viel Spaß bei Minute eins, einfach großartig platziert). Die Musik ist überwiegend schnell, ohne einen abzuhängen oder zu viel zu wollen und im richtigen Moment wird wieder vom Gas gegangen wie zum Beispiel im Song „Confused“.

Einen Break, der mir persönlich nicht so gefallen hat, hat der Track „The Ballad of the Night“ reingebracht. Es ist „nur“ der Bonustrack, aber hier hat man mit female clear vocals experimentiert, was in meinen Augen nicht so recht passt. Wer mich kennt weiß, dass ich immer für Frauen im Metal bin, aber hier ist es over the top, sorry.

Abgesehen davon ist das Album wirklich ein Brett, dass man sich reinziehen und die Band definitiv weiter im Auge behalten sollte!

Anspieltipps: „Deliverance by Cyanide“


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Deliverance by Cyanide
02. Society Whore
03. …of Sheep and Wolves
04. Bedtime Story
05. Vom Fluch des Menschseins…
06. Confused
07. Isolation (Interlude)
08. Requiem Æternam Dona Ei
09. Walk of Freedom
10. The Ballad of the Night (Bonus)



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