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CYTOTOXIN – Gammageddon (2017)

(4.202) - Jezebel (8,6/10) - Chernobyl Death Metal

Label: Unique Leader Records
VÖ: 21.07.2017
Stil: Chernobyl Death Metal

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Es gibt Bands, die zaubern mir jederzeit ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Eine davon ist CYTOTOXIN und deshalb ist es mir ein Bedürfnis, diese Scheibe zu reviewen, auch wenn sie schon im Sommer veröffentlicht wurde. Wer die Chemnitzer Kampfmaschine noch nicht kennt, stelle sich bitte den Groove von DYING FETUS vor, gepaart mit der irren Geschwindigkeit und der fingerbrecherischen Technik von WORMED. Die Bezeichnung Chernobyl Death Metal bezieht sich auf das textliche und optische Konzept der Band.

Fast 5 lange Jahre sind seit der Veröffentlichung des Vorgängers „Radiophobia“ vergangen, ehe nun mit „Gammageddon“ Album Nummer drei auf die Welt losgelassen wurde. Dies ist, neben unzähligen Live-Shows im In- und Ausland, wahrscheinlich auch dem Umstand geschuldet, dass die Neuzugänge Jason und Stocki an Gitarre und Schlagzeug sich erst ins Gefüge einarbeiten mussten. Herausgekommen sind 10 Stücke feinsten Geknüppels (eigentlich nur achteinhalb: „Deadzone Outpost“ gehört in die Kategorie Hörspiel-Intro und „Sector Zero“ ist instrumental) mit einer Spielzeit von rund 40 Minuten. Das Kohlekeller Studio ist für Death Metal der derberen Sorte eine gute Adresse und weil das die Kollegen von ABORTED und BENIGHTED auch wissen, sind nicht nur deren aktuelle Scheiben ebenda aufgenommen worden, sondern haben die Sänger beider Bands auf „Gammageddon“ einen kleinen Gastauftritt.

Beim Start der Scheibe hat man den Finger noch gar nicht von der Playtaste zurückziehen können, da ist man schon 2x vom Eröffnungs-Riff durchgekitzelt worden. Schon in den ersten 10 Sekunden passiert so viel - es ist der Wahnsinn. Zum Glück werden diese Ausbrüche immer wieder eingefangen, sodass es nachvollziehbare Songs bleiben und bei allem Brutal Technical Death Metal Hochleistungssport der Spaß in Form von groovigen Breakdowns nicht zu kurz kommt. Man kann zu CYTOTOXIN durchaus das Pikachu-Plüschkostüm anziehen und besoffen im Kreis rennen, man muss aber nicht sein Hirn am Einlass abgeben, um Gefallen an deren Musik zu finden, im Gegenteil.

Die Produktion ist klar und sauber, sodass alle technischen Finessen auch herauszuhören sind, ich würde mir trotzdem ein wenig mehr Dreck im Sound wünschen, sozusagen eine Kelle nuklear verseuchten Schlamms, sodass es saftiger und voluminöser klingt. Und wenn beide Gitarren um die Wette sweepen und picken, fehlt eben auch einer, der das "Loch" in den Mitten füllt. Abgesehen von diesen kleinen Schönheitsfehlern ist „Gammageddon“ ein Album geworden, das von vorn bis hinten stimmt und zumindest im Bereich des extremen Death Metals einen der vorderen Plätze im Ranking zum Album des Jahres einnehmen wird.

Anspieltipps: „Chernopolis“ und „Outearthed

Bewertung: 8,6 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Radiatus Generis
02. Chaos Cascade
03. Gammageddon
04. Chernopolis
05. Deadzone Outpost
06. Redefining Zenith
07. Corium Era
08. Antigenesis
09. Outearthed
10. Sector Zero

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