Label: Wickerman Recordings
VÖ: 28.09.2015
Stil: Progressive Melodic Death Metal
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Die Londoner (Groß Britannien) De Profundis gründeten sich 2005 und veröffentlichten nun mit „Kingdom Of The Blind“ am 28.09.2015 über Wickerman Recordings ihr viertes Album.
10 Songs mit einer Spielzeit von ca. 51 Minuten bieten dem Hörer progressiven Melodic Death.
Nach dem eher ruhigen Intro („Overtorture“) wird mit „Kult Of The Orhodox“ schnell klar, wohin die Reise auf „Kingdom Of The Blind“ gehen wird.
Schnelles technisches Drumming trifft auf melodische Gitarren und tiefe Growls.
„Illumination“ bestätigt den ersten Eindruck, jedoch werden hier die Gitarren technischer und progressiver – sehr gut herauszuhören ist hier der Fretless-Bass, was der Musik eine besondere Note verleiht.
„All Consuming“ ist nicht für jedermann sofort zugänglich, weil mitunter etwas vertrackt, aber ersteinmal reingefunden, macht der Song schon viel Spaß.
Der Titeltrack „Kingdom Of The Blind“ beginnt eher gemäßigter, diese Atmosphäre wird jedoch schnell gebrochen und es geht technisch zur Sache – der Song ist in sich rund, Technik, Atmosphäre und Eingängigkeit geben sich die Hand.
„Beyond The Threshold“ ist ein Titel, der keine Gefangenen macht, der Bass leistet Hochleistungsarbeit – viel passiert sonst nicht, aber muss ja nicht.
Mit „A Strange Awakening“ nehmen sich die Briten wohl eine kleine Pause denkt man anfangs, aber dann reiht sich der Song mit ein, nach dem zweiten, dritten Hören steigt man dann auch durch.
Das Bass-Intro bei „The Antagonist“ lässt darauf schließen, welches technische Potential bei diesem Song vorhanden ist und vor allem dann auch umgesetzt wird.
„Thrown To The Wolves“ und „In Solitude“ sind die beiden letzten Titel, aber auch nach der Reiz- und Eindrucksfülle keine großen Überraschungen mehr, trotz alledem sind es gute Songs, die das Gesamtwerk „Kingdom Of The Blind“ abrunden.
Fazit:
De Profundis hatte ich schon länger auf dem Schirm und durfte nun das aktuelle Werk „Kingdom Of The Blind“ reviewen. Das Album ist sehr gut, hier passt nahezu Alles. Eingängigkeit, Progressivität, technisches Potential, Songwriting und auch der sehr gute Sound macht das Album zu dem, was es ist – ein sehr Starkes!
Nicht alle Titel sind Hits, müssen Sie auch nicht, sie müssen zueinander passen. Das tun sie. Dem Einen oder Anderen sind die progressiven Soli vielleicht etwas zu viel des Guten, aber das ist Geschmackssache – mir gefällt es.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Overture
02. Kult of the Orthodox
03. Illumination
04. All Consuming
05. Kingdoms of the Blind
06. Beyond the Threshold
07. A Strange Awakening
08. The Antagonist
09. Thrown to the Wolves
10. In Solitude
DE PROFUNDIS (2015)
"Kingdom of the Blind" (2.320)