Label: INDEPENDEDNT / ZERO TOLERANCE MAGAZINE
VÖ: 28.07.2017
Stil: Progressive Death Metal
Am 24.11.2015 durfte ich die 2005 gegründeten Briten von De Profundis und ihr viertes Album „Kingdom Of The Blind“ bereits rezensieren und hatte satte 9,0 vergeben, also hab ich mir diese Langrille vor der mir liegenden Scheibe nochmals gegönnt und ja – heute würde ich auch wieder das gleiche Fazit ziehen und die 9,0 Punkte untermauern. Ob das De Profundis mit „Decayed: 2007-2017“ hinbekommen, werden wir gleich erfahren.
Es ist schon zehn Jahre her, seit De Profundis ihr Debütalbum „Beyond Redemption“ veröffentlichten und das Ganze ein Meilenstein in der Bandgeschichte war, der es wert ist, den zehnten Geburtstag gebührend zu begehen. Die Briten wussten, dass sich viele Fans ein kleines „Best of“ wünschen und dem sind De Profundis jetzt nachgekommen.
Das Zero Tolerance Magazine war auch schon immer ein großer Unterstützer von De Profundis und so entschied sich die Band, ihren treuen Fans und den begeisterten Lesern der Zeitschrift etwas zurückzugeben – so entstand dann die Zusammenstellung „Decayed: 2007-2017“, auf der ausgewählte Songs aller Alben zusammen mit dem exklusiven „An Orgy Of Grotesqueries“ (ein komplett neuer Song) enthalten sind. 10 Titel haben es auf die Scheibe geschafft, die eine Spielzeit von guten 56 Minuten beinhaltet.
Soundmäßig sind die Song gut aufeinander abgestimmt, weiter darauf eingehen brauche ich nicht, denn wer Fan der Briten ist, der sollte sich diese „Best Of…“-CD zulegen und macht damit nichts verkehrt und hat mitunter alle Hits auf einer Scheibe zusammen.
„Decayed: 2007-2017“ ist für die Band eine wichtige Zusammenstellung, die nicht nur die Entwicklung einer der besten Underground-Bands des Vereinigten Königreichs durch einige ihrer stärksten Songs darstellt, sondern auch eine Erinnerung daran, wie groß De Profundis von Anfang an waren und immer noch sind.
Die 10.000 Exemplare der Ausgabe „079“ des Zero Tolerance Magazins werden mit diesem Album von De Profundis ausgeliefert – na wenn das nicht ein feines Gimmick für die Fans der Band und die Leser des Magazines ist.
Letztendlich lässt sich über die Sinnhaftigkeit derartiger „Best Of…“-Kompilationen streiten, aber hier scheint nicht „Geldgier oder Geldnot bzw die schnelle Mark“ der Antrieb zu sein und das ist gut so.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. An Orgy Of Grotesqueries (exclusive track)
02. Kult Of The Orthodox (from Kingdom Of The Blind)
03. Thrown To The Wolves (from Kingdom of the Blind)
04. Singularity (from Frequencies)
05. A Strange Awakening (from Frequencies)
06. Delirium (from The Emptiness Within)
07. Silent Gods (from The Emptiness Within)
08. Nocturnal Splendour [Edit] (from A Bleak Reflection)
09. The Mourner (from A Bleak Reflection)
10. Nihilism Vortex (from Beyond Redemption)
