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DEADEND FINLAND – Inter Vivos (2020)

(5.988) Maik (8,7/10) Melodic Metal

Label: Inverse Records
VÖ: 24.01.2020
Stil: Melodic Metal

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DEADEND FINLAND. Komischer Name, dachte ich erst. Habe dann aber gelesen, daß die Band früher mal nur DEADEND geheißen hat. Wahrscheinlich gibt es noch etliche andere DEADENDs, und man wollte Verwechslungen vermeiden. Die Band läuft unter dem Banner Melodic Death Metal. Nun, wahrscheinlich haben DEADEND FINLAND mal so angefangen. Mittlerweile kann man vom Death Metal kaum, bis auf den ab und an eingesetzten Rauhbauz-Gesang eigentlich gar nichts mehr hören. Hauptsächlich bewegt sich der Vokalist aber im Normalgesangbereich, der teilweise an die Klargesänge diverser Metalcore-Bands erinnert, nur eben etwas komplexer und abwechslungsreicher. Dieser Gesang und auch die Keyboards dominieren den Sound von DEADEND FINLAND, aber nicht im schnulzig-poppigen Sinne, eher bombastisch, soundtrackmäßig und lebendig. Die Finnen haben die Reichweite ihres Metal- Dampfschiffes ziemlich ausgedehnt, adaptieren auch Elemente aus dem Gothic-Bereich und natürlich auch dem Dark Metal. Die Gitarren sind da, aber doch ziemlich im Hintergrund und stehen teilweise nur als Unterstützung der Synths da. Zusammengefaßt und mit meinem persönlichen Musikgeschmack abgeglichen, müßte ich nun eigentlich konstatieren, diese Mucke nicht zu mögen. Merkwürdigerweise ist das aber nicht der Fall. Gut, die Ballade „Lifelong Tragedy“ ist ein wenig schnarchzapfig für meine Ohren, aber ansonsten haben die Kollegen doch ein recht anhörbares Album abgeliefert, welches durch Theatralik und die typisch finnische Melancholie gepaart mit starken Melodien einige großartige Momente hat. Außerdem muß man wohl auch anerkennen, daß DEADEND FINLAND erfolgreich bemüht sind, aus den engen Grenzen des Melodic Death und des Metalcore auszubrechen, und etwas Neues zu zelebrieren. Vergleiche fallen mir hier nun überhaupt nicht ein, eventuell könnte man die Band ein wenig mit den Deutschen ETERNAL SADNESS vergleichen, obwohl die nun wieder fast unbändig fröhlich gegen die Finnen wirken. Jedenfalls ein gutes Beispiel dafür, wie man Keyboards treibend und effektiv einsetzt, und trotz melancholischem Unterton nicht ins Düster-Schlagerfach abdriftet. Gut gemacht.

Bewertung: 8,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Deathbed
02. Closer to extinction
03. Lifelong tragedy
04. Tightrope
05. Dark horizon
06. Dead calm
07. War forevermore
08. My pain
09. Born hollow
10. In memoriam

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