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DEGIAL – Predator Reign (2017)

(4.297) - Nick (8,2/10) - Death/Black/Thrash

Label: Sepulchral Voice Records
VÖ: 24.11.2017
Stil: Death/Black/Thrash

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Degial aus Schweden haben spätestens mit ihrem 2. Album "Savage Mutiny" vor 2 Jahren den Sprung aus dem tiefsten Untergrund gemacht und gelten bei nicht wenigen Hartwurstverehrern als demnächst zu krönende Prinzen und Anwärter auf den (schwedischen) Todesthron.

Irgendwo stilistisch zwischen Black (Thrash) der Marke Watain und klarer Todesmetallkante Richtung alte Morbid Angel verankert, durfte man daher sehr gespannt auf das neue, vielleicht wegweisende Album der Männer aus Uppsala sein.

Wo die beiden Vorgängeralben schon starke Momente aufweisen konnten, jedoch im Allgemeinen noch zu roh und teilweise zerfahren klangen, ist das neue Material songdienlicher und damit eingänger ausgefallen. Das mag den einen oder anderen hardliner nun auch wieder verstören, sollte aber kein Grund sein, die Band zu diskreditieren.

Für meine Begriffe haben Degial nämlich eine gelungene Gratwanderung zwischen hektischem Geriffe, kalten Melodien und Nackenbrechergewalze vollzogen. Das chaotische Flair der früheren Werke geht damit vielleicht etwas verloren aber man pirscht sich dann stilistisch noch genug an die Morbid Angel-Großtaten Anfang der Neunziger heran, ohne zu routiniert zu wirken.

Songs wie das zuckende "Thousand Spears Impale" oder die Oberwalze "Devil Spawn" wird fast jeder Liebhaber derartiger Klänge sofort noch einmal, zweimal, dreimal hintereinander hören wollen. Infernalisches Gekeife aus dem Kellerloch gepaart mit packendem Riffing und Schweden-Gitarren zum Niederknien, bevor ein Trey Azagthoth-Gedächtnissoli den Song auseinandernimmt, so könnte man vielleicht die neue Degial beschreiben.

Im Vergleich zur recht gelungenen neuen Morbid Angel Scheibe sehe ich Degial leicht vorne, da hier doch mehr Abwechslung geboten wird und die Kuh einfach noch etwas mehr umherfliegt.

Leider ist auch (wie bei Morbid Angel) der Drumsound alles andere als perfekt. Viel zu stumpf hört sich das Geklöppel im Vergleich zu den mächtig bratenden Gitarren nämlich an.

Nach dem ersten Durchgang war ich hin-und weg von der Scheibe. Frisch, eingängig, garstig und böse. Mittlerweile hat sich meine Euphorie etwas abgeschwächt, deshalb wäre ich mit einer Langzeitprognose bezüglich "Predator Reign" vorsichtig. Für den Augenblick und bestimmt noch für einige Wochen mehr ist das Album alleridings ein kurzer Kracher mit hohem "Spaßfaktor."

Anspieltipps: "Thousand Spears Impale" und "Devil Spawn" .

Bewertung: 8,2 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Predator Reign
2. Thousand Spears Impale
3. The Savage Covenant
4. Crown Of Fire
5. Devil Spawn
6. Hellstorm
7. Heretical Repugnance
8. Annihilation Banner
9. Triumphant Extinction
10. Clangor Of Subjugation

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