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DELIVER THE GALAXY – Bury your Gods (2024)

(9.062) Stephanie (9,4/10) Melodic Death Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 30. August 2024
Stil: Melodic Death Metal






Wer noch nicht sein Gym-Album 2024 gefunden hat, könnte hier fündig werden: Deliver the Galaxy machen hier ihrem Namen alle Ehre und liefern beziehungsweise gebären ein Album, das sich gewaschen hat. Fans von treibenden Melodic Death Metal werden dieses Album hoffentlich genauso lieben, wie ich es tue. Vor lauter Energie hätte ich fast in meinen Laptop geboxt (positiv gemeint!).

Mit “Bury your Gods” erwartet einen ein abwechslungsreicher Langspieler, der technisch mehr als sauber gespielt wurde. Das Albumcover, gestaltet von Dominik Schäfer aka “Wappenschmied” lässt einen schon erahnen, in welche Richtung es gehen könnte. Jedoch trügt der Anschein: wer hier eine Nile Coverband vermutet, liegt komplett auf dem Holzweg (zumal das offensichtlich sumerische Darstellungen sind, duh).

Länger ist es her, dass ich eine Scheibe angehört habe, bei der ich zum einen so viele verschiedene Stimmungen wahrgenommen habe und trotzdem sich selbst treu geblieben sind – ohne zu viel zu wollen oder sich selbst zu verstellen.

Jeder einzelne Song macht neugierig, wie es weitergeht. So hat mich das Intro von “Path of Existence” absolut bamboozled, wie man im Neusprech sagen würde. Denn die Qualität der Produktion ist wirklich grandios und daher hätte es mich stark verwirrt, wenn Hofmann Studios aus Coburg da plötzlich einen negativen Break gemacht hätte. Wer eine gute Anlage oder qualitativ hochwertige Kopfhörer hat, lege ich auf jeden Fall ans Herz “Dead Planet” darüber anzuhören, denn es gibt viel zu entdecken!

Und um hier auch noch mal für Deliver the Galaxy eine Lanze brechen: Der Song “Get Down” erinnert mich stark an “I Know Them” von Ektomorf – gibt mir aber in keinem Moment das Gefühl abgekupfert zu sein, sondern zieht sein Ding durch, und das wirklich fabelhaft.

Egal ob man seinen Melo Death lieber “aufs Maul”-artig mag oder mit mehr Feingefühl, für jeden hat dieses Album mindestens einen Song, den er mehr als gut finden wird. Und wenn wir schon bei Feingefühl sind: genau das beweisen die Harzer in jedem Song. Jeder Ton sitzt genau da, wo er sein soll.

Ich liebe die Lore dieses Albums, die eine Ankunft einer extraterrestrischen Gottheit bekundet und wie diese das Leben der Menschheit geprägt hat. Fans von Prä-Astronautik oder auch dem Spiel “The Dark Pictures Anthology – House of Ashes” wissen, wovon ich beziehungsweise die Band spricht und wer auf Sci-Fi Elemente in seiner Musik steht, für den ist der Kauf dieses Albums Pflicht! Mit einem Intro- und Outrosong ist dieses Album mehr als rund mit seinen 13 Songs. Solide, experimentell ohne den Hörer abzuschrecken, hart und trotzdem mit Gefühl. Ein wirklich klasse Werk!


Bewertung: 9,4 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Ancient Alien
02. Bury Your Gods
03. Insetopia
04. Unsterblich
05. Get Down
06. Dead Planet
07. Live.Die.Repeat
08. Shadows
09. Path Of Existence
10. Deathlight
11. Serpent's Lament
12. In Retrospect
13. PE3



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