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DESTRÖYER 666 – Never Surrender (2022)

(8.095) Maik (9,2/10) Blackened Thrash


Label: Season Of Mist
VÖ: 02.12.2022
Stil: Blackened Thrash

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Dieses Jahr geht es Schlag auf Schlag an der Metalveröffentlichungsfront. Und so beginnt der Monat Dezember schon mal mit einem Kracher, denn DESTRÖYER 666 schicken sich an, ihr neuestes Album auf die Headbangerhorden loszulassen. Und während sich überall die Leute anschicken, ihre zweite Kerze anzustecken, entfacht das Trio um KK Warslut ein wahres Feuerwerk.

Besagter Scherge, damaliger Gitarrist bei der War Black Metal- Combo BESTIAL WARLUST, hatte ja Mitte der Neunziger DESTRÖYER 666 ins Leben gerufen, vorerst als Soloprojekt. Mittlerweile kann die Band auf einige beachtliche Alben zurückblicken. Und diesem Reigen setzen sie nun noch einen drauf.

Bekanntermaßen hatte die Band ja derart viele Besetzungswechsel durchgemacht, dass man aus den Ex- Mitgliedern schon mindestens fünf weitere Gruppen machen könnte. Und wenn man alle Bands zusammenzählt, in denen diese Leute alle mal mitgespielt haben oder noch spielen, könnte man zwei, drei recht ordentliche Festivals damit bestücken.

Doch kommen wir zum Album selbst. „Never Surrender“ heißt das gute Stück, und der Titel ist Programm. Denn DESTRÖYER 666 klingen auf diesem Album keineswegs abgestanden oder verstaubt, sondern brettern ihren Sound in gewohnter Manier frisch und unverbraucht aufs Parkett.

Dieser Bastard aus Thrash, Black und Black’n’Roll gibt einfach ordentlich Dynamik in die Nackenwirbel. Dabei ist das natürlich kein stupides Geprügel und Effekthascherei auf billigstem Songwriterniveau, sondern ausgeklügelte Genickwirbelvernichtung, die sich auch nicht zu schade ist, Melodien einzusetzen. Gerade „Pitch Black Night“ ist ein Beispiel dafür, wie man auch mit melodischen Wohlklängen ordentlich Kleinholz fabrizieren kann.

Ob bei Brechersongs wie „Guillotine“ (‚What the hell happened to my country?‘ – Das frage ich mich auch des Öfteren), bei gangshoutorientierten Heavy Rockern wie „Grave Raiders“ (RUNNING WILD würden für so einen Song TÖTEN!), bei fast hymnischen Power Metal- Ausflügen wie in „Batavia’s Graveyard“ oder bei Pagan-Metal affinen Stampfern wie „Savage Rights“ – die Platte wird niemals langweilig.

Hier wird ein weiter Bogen von der eher schwarzmetallischen Vergangenheit der Band, über Thrash, bis hin sogar zum klassischen Heavy Metal gespannt. Da die Vocals auch eher rau und heiser klingen als harsch und kreischig, kommt dieses Konglomerat auch glaubwürdig rüber. DESTRÖYER 666 ist ein echt grandioses Album gelungen, welches die Standards der Band mit vielen frischen Ideen aufpeppt. Das ist die richtige Mucke, um das weihnachtliche Gewinsel vor den Krüppelfichten zu übertönen.

Anspieltipp: „Guillotine“ und „Grave Raiders“


Bewertung: 9,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Never Surrender
02. Andraste
03. Guillotine
04. Pitch Black Night
05. Mirror’s Edge
06. Grave Raiders
07. Savage Rights
08. Rather Death
09. Batavia’s Graveyard



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