A-D

DESTRUCTION – Born to thrash (Live in Germany) (2020)

(6.224) Olaf (9,5/10) Thrash Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 08.05.2020 (digital)
       17.07.2020 (limitierte CD/Vinyl)
Stil: Thrash Metal

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Bereits Anfang des Jahres konnte sich der geneigte Fan auf der Killfest Tour von Overkill davon überzeugen, dass neben Sodom auch Destruction mit einem weiteren Gitarristen weitaus mehr an Eier zugelegt haben und diese nun dem Party San Publikum mitten ins Gesicht reckten. Natürlich ging bereits bei „Curse the gods“ der Pulk in Habacht Stellung und erneut muss ich zugeben, die SÜD-SCHWABEN (kleiner Seitenhieb an Schmier, meinen Kumpel) wirklich lange nicht mehr SO stark gesehen zu haben. Eine richtig geile Setlist, bei der zum Schluss natürlich „Thash till death“ nicht fehlen durfte. Es wurde gerade denen, die vorher noch lästerten, mit Anlauf die Futterluke gestopft und Destruction verbuchten einen gnadenlosen Erfolg, den sie leider aufgrund ihres vollgepackten Terminkalenders nicht mehr groß auskosten konnten. Stark!

Das war mein Review des im letzten Jahr stattgefundenen Gigs der deutschen Thrash Urgesteine beim Party San, welcher nicht nur mich, sondern neben meinem langjährigen Weggefährten Christian auch viele andere komplett wegblies. Zeitsprung und fast neun Monate später wollte ich mit Schmier am letzten Montag nach einem fulminanten Konzert im Berliner BiNuu ein kaltes Bierchen zischen und das verpasste Interview vom letzten Jahr nachholen…bis das böse C kam und alles zunichtemachte, was nicht nur uns Metaller erfreut und Spaß macht. Doch Destruction machten einfach aus der Not eine Tugend und präsentieren uns statt einer ausgedehnten Tour ein Live Mitschnitt eben jenes Konzertes, natürlich nicht aus reiner Mildtätigkeit, das versteht sich ja wohl von selber.

Nun habe ich mit Gig-Mitschnitten zuweilen meine Probleme, denn meist können die Bands ihren auf Platte hervorragenden Sound nur bruchstückhaft wiedergeben und dementsprechend gelangweilt lassen mich viele Produktionen zurück. Im Falle des sich im gefühlt zweihundertsechsundsiebzigsten Frühling befindlichen und nunmehr auf Quartett-Stärke angewachsenen Badischen Thrash-Express verhält es sich komplett anders. Ein fulminant fetter Sound, eine Setlist zum Zungeschnalzen und eine Band in absoluter Spiellaune wird dem geneigten Hörer hier präsentiert und beweist eindrucksvoll: Die Alten haben es immer noch drauf! Es ist ein Genuss, diese widererstarkte Legende auf die Ohren gedrückt zu bekommen und wenn man nach 37 Dienstjahren solch ein Pfund in die Waagschale wirft, kann man sich nur huldvoll verneigen. Die in Rente gegangenen Totschläger hätten sich an diesem Ausbund von Brutalität und Lust am Zocken ein Beispiel nehmen sollen. Stattdessen sollten sie schmachvoll vor dieser Machtdemonstration das Haupt neigen und Destruction preisen. Ich jedenfalls tue es. Kein Ersatz für ein livehaftiges Erlebnis, aber ganz nah dran!

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Curse the gods
02. Nailed to the cross
03. Born to perish
04. Mad butcher
05. Life without sense
06. Betrayal
07. Total desaster
08. The butcher strikes back
09. Thrash ‘til death
10. Bestial invasion

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