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DEVASTATIÖN – Rise of the Dead (2024)

(8.810) Maik (8,3/10) Black Thrash Metal


Label: Empire Records
VÖ: 22.03.2024
Stil: Black Thrash Metal







Sonderlich kommunikativ sind die flandrischen DEVASTATIÖN nicht gerade. Ins besonders marketingtechnisch scheinen sie irgendwie auf dem Schlauch zu stehen. Ich habe ums Verrecken nicht herausbekommen, wo man das aktuelle Album „Rise Of The Dead“ erwerben kann, selbst die Bandcampseite des Labels Empire Records scheint noch nie was von dieser Band gehört zu haben. Auch bei Instafy und Spotigram keine Spur von DEVASTATIÖN.

Nicht zu verwechseln ist die Band mit den fast gleichnamigen Texanern, zu diesem Behufe haben sich die Belgier mit zwei Punkten über dem ‚O‘ aufgehübscht. Auch musikalisch schieben sie eine andere Kugel. Nun, Blackened Thrash scheint im März das große Ding zu sein, doch anders als DEVASTATOR und MIDNIGHT dominiert hier der punkige MOTÖRHEAD- Einfluss nicht ganz so dolle. Dafür kommen Bands wie DESTRÖYER 666, NIFELHEIM, NOCTURNAL BREED und ähnliches als Einfluss stark zum Tragen.

Natürlich kann die Originalitätspolizei hier wieder das eine oder andere Knöllchen zücken, denn wirklich Neues wird auf „Rise Of The Dead“ nicht geboten, dafür aber mit den alten Versatzstücken ordentlich Alarm gemacht. Es geht ordentlich zur Sache und liefert den Nackenmuskeln einen heftigen Workout. Natürlich kann man sich zu der Mucke auch stilecht einer gerstensaftgestützten Kehlkopfspülung hingeben. Oder beides.

Ab und an wird der angeschwärzte Dreschflegelsound noch etwas mit Elementen des Death Metal versehen, allerdings nur als würzige Beigabe. Zumeist brät der Vierer eine fette Thrashschiene und lackiert die dann tiefschwarz, um mit dem Trumm ordentlich auf die Omme zu kloppen.

Es sei noch hinzugefügt, dass der Sound voll fett ist und mit ordentlich Druck aus der Box scheppert. Auf den giftig kreischenden, keifenden und grölenden Vocals ist deftig Hall draufgeschraubt. Somit schreit die Mucke förmlich danach, voll aufgedreht zu werden, um die Nachbarn zum Spontan- Exodus zu treiben. Metal- Gentrifizierung at its best.

Wer sich die Ohren gern mit den obig genannten Bands verhackstücken lässt, vielleicht auch noch mit Bands wie BITCHHAMMER, TOXIC HOLOCAUST, HYPNOSIA oder eben auch alten POSSESSED oder SADUS, der kann hier ruhig mal andocken.

Anspieltipp: „Necronomicon“ und „Into The Void“


Bewertung 8,3 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Black Abyss
02. Unholy Ritual
03. Undead
04. Necronomicon
05. Eternal War (For Immortality)
06. Beyond The Arctic
07. Black Winter Night
08. Cathedral Of Lost Souls
09. Blood Eagle
10. Into The Void
11. Wild Hunt



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