Label: The Sign Records
VÖ: 17.04.2020
Stil : Hard Rock
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DICTATOR SHIP spielen eine Art Hard Rock, die irgendwie wie aus der Zeit gefallen klingt. Ziemlich weit in den Siebzigern verankert, zu der Zeit, als britischer Rock auf amerikanischen Blues/Southernrock traf. Ein bißchen DEEP PURPLE kann man heraushören, vor allem, weil der Gesang doch ab und an Gillansche Anklänge offenbart, ein bißchen MOTÖRHEAD zu „On Parole“- Zeiten ebenfalls. Ansonsten dann die gesamte Bandbreite amerikanischen Hardrocks, wie zum Beispiel MOUNTAIN oder JAMES , da aber eher die ruhigeren Sachen. Auch WHITESNAKE schimmert ab und an durch.
GANG. Ebenso kann man JIMI HENDRIX ab und an heraushören. Auch soundmäßig haben sich die Kollegen nicht besonders modern eingetütet. Das Album klingt tatsächlich so wie in den 1970er Jahren aufgenommen und das wollten die Schweden wohl auch so. Von dieser Sache her wirkt die Scheibe schon recht authentisch, allerdings sind die Songs doch eher durchschnittlich angelegt, wirken teilweise, wie von einer Jam Session , eben auch des Sounds wegen. Irgendwie hat man den Eindruck, hier hat irgendeine Old School Hardrockband die Songs, die es nie auf ein reguläres Album geschafft haben, und bisher mit ein wenig Glück nur auf Single-B-Seiten ihr Dasein fristeten, zusammengesucht und veröffentlicht.
Will sagen, die Mucke ist schon nett und unterhaltend, aber wenig spektakulär. Kein Song, der nun so wirklich Hitqualitäten aufweist, keine herausragenden Ideen, die Einzug hielten. Eben, wie eine Jam-Session unter Freunden, die mal eben ein wenig retro sein möchten. Wer auf Siebziger Hardrock abfährt, und mal eine kleine Abwechslung zu seinen alten Helden braucht, kann sich hier gern mal längshören. Um sich unter „Your Favorites“, Eure Favoriten einzuordnen, müßten DICTATOR SHIP aber sicher noch ein paar Schlagzahlen drauflegen.
Anspieltips:„In The Heat Of The Night“ und „Eat The Poor“
Bewertung: 7,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. In The Heat Of The Night
02. Savage
03. Good Thing Gone Bad
04. Just For Fun
05. Eat The Poor
06. Gunner Man
07. From The Womb To The Tomb