Label: Frontiers Music
VÖ: 24.01.2020
Stil : Hard Rock
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George Lynch (Dokken, Lynch Mob) hat mal wieder ein neues Spielzeug gebraucht, und so hat er sich ein paar Jungs zusammengesucht, und mit denen das Bandprojekt Dirty Shirley gegründet. Nun ist „Dirty Shirley“ ja ein Cocktail, und zwar die alkoholische Variante des bleifreien „Shirley Temple“. Na, dann schauen wir uns doch mal an, was denn hier für ein Getränk zusammengemischt wurde.
Hard Rock, klar. Aber eher die britische Variante, obgleich Anklänge von amerikanischen Metal und sogar Southern Rock nicht vollends von der Hand zu weisen sind. Die Band schwimmt also eindeutig im Fahrwasser von Bands wie DIO, Rainbow, Deep Purple und ein wenig Black Sabbath. Diese Parallele wird größtenteils auch durch die Gesangsleistung von Dino Jelusick erreicht, der eine wirklich großartiges Stimmchen in seiner Kehle beherbergt. Man könnte ihn als Mischung aus Ronnie James Dio, Ian Gillan und David Coverdale bezeichnen, wenn man unbedingt eine Vergleichsmöglichkeit sucht.
Dirty Shirley spannen auf ihrem selbstbetitelten Debüt einen Bogen aus 70er Hardrock bis zum Metal der späten 90er und haben hier tatsächlich einen Cocktail erschaffen, der sowohl Fans der alten wie auch der neuen Hard Rock-Generation ganz nett ins Ohr flutschen dürfte. Allerdings muß auch gesagt werden, daß es sich hier nicht unbedingt um einen Meilenstein handelt, da die Songs dann doch teilweise recht an einem vorbeiplätschern würden, wenn nicht der nun wirklich außergewöhnliche Dino mit seiner Gesangsleistung die meisten Kastanien aus dem Feuer holen würde. Zwar kein schlechtes Album, allerdings dürfte die Konkurrenz auf diesem Gebiet auch recht hoch sein. Somit wäre von meiner Seite ein Probehören für die Freunde oben genannter Bands anzuraten. Vielleicht habe ich ja auch nur keine Ahnung.
Anspieltipp:„Here Comes The King“ und „I Disappear“
Bewertung: 7,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Here Comes The King
02. Dirty Blues
03. I Disappear
04. The Dying
05. Last Man Standing
06. Siren Song
07. The Voice Of A Soul
08. Cold
09. Escalator To Purgatory
10. Higher
11. Grand Master