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DOWNFALL OF GAIA – Atrophy (2016)

(3.209) - Jezebel (8,9/10)

Label: Metal Blade Records
VÖ: 11.11.2016
Stil: Black Metal

 

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Jetzt im Herbst, wenn man sich am liebsten einigeln und gleichzeitig allen Frust auf die Welt in diese hinausschreien möchte, kommt das neue Album von Downfall of Gaia genau richtig.

Es sind wieder ziemlich genau 2 Jahre vergangen, seit das vorige Langeisen veröffentlich wurde, wieder haben wir ein schwarz-weißes, düsteres Cover mit Mondfinsternis, wieder sollte man sich das Album am besten im Ganzen anhören und wieder ist es etwas Großartiges geworden. So ein wenig Verlässlichkeit ist doch toll.

Im Gegensatz zum Vorgänger „Aeon Unveils The Thrones Of Decay“ sind jedoch die Namen der Songs deutlich kürzer geworden und drücken prägnant jeweils eine Station auf der Reise durch das Leben aus (so das Konzept des Albums): „Brood“ – die Geburt und die ersten Jahre, „Woe“ – die Leiden des jungen Werther, Pubertät? „Ephemerol“ ist der Name der Droge aus dem Film „Scanners“ von David Cronenberg, während „ephemeral“ sowas wie „kurzlebig, vergänglich, flüchtig“ bedeutet – vielleicht ein paar gute Jahre in der Mitte. „Atrophy“ heißt Schwund, Verkümmerung, also das Älterwerden und am Ende kommt „Petrichor“ - der Geruch von Regen auf frischer Erde (was für ein tolles Wort, um „Tod“ zu umschreiben).

Der Sound klingt auf den ersten Eindruck grottig, viel zu viel Hall auf allem, aber direkt vom ersten verzweifelten, ins Mark gehenden Schrei an wird man von der bedrückenden Atmosphäre des Albums gefangen genommen. Entweder wird der Sound im Laufe des Albums differenzierter (so wie man im Laufe des Lebens hinzulernt) oder man gewöhnt sich daran und entdeckt jede Menge Feinheiten in den Songs. Ich tendiere zu ersterem, denn auch die Kompositionen scheinen mir im Laufe des Albums komplexer zu werden. Das Hauptriff in „Woe“ ist ziemlich monoton, das von „Ephemerol“ klingt schon fast versöhnlich und das mehrstimmige Monster in „Atrophy“ ist ganz große Kunst. Das ist keine Musik zum Feiern, vielmehr möchte man sich in einer Höhle verkriechen, blutenden Herzens dem Album lauschen und das intensive Gefühl genießen.

Bewertung: 8,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Brood
02. Woe
03. Ephemerol
04. Ephemerol II
05. Atrophy
06. Petrichor

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