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DRAGONLORE – Lucifer’s Descent (2020)

(6.013) Maik (8,8/10) Heavy Metal

Label: Pure Steel Records
VÖ: 17.01.2020
Stil : Heavy Metal

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Obwohl der Bandname das typische neoepische Drachen/König/Krieger- Gedöns mit Synthiorgien und epischen Chören suggeriert, fahren die Amis von Dragonlore doch eher die kauzige Schiene, will sagen, Manilla Road mit ein wenig mehr Härte in der Gitarrenarbeit. Das heißt, die Songs sind nicht auf eingängige Melodien und Mitsing-Hymnen beim ersten Hördurchgang gebürstet, sondern stellen recht komplexe Konstrukte dar.

Apropos erster Hördurchgang. Man muß sich an den Sänger gewöhnen, der trifft teilweise schmerzhafte Stellen im Trommelfell, was aber nicht heißen soll, daß er Scheiße klingt. Ganz im Gegenteil, damit setzt sich die Band doch recht gut vom Einheitsbrei ab. Ab und an erinnert es mich an Jag Panzer, mit denen hatte ich auch immer so ein wenig das Problem mit dem Gesang. Wenn die Gesangslinien ein wenig schräg konzipiert sind, fühlt man sich ein wenig an Sieges Even oder Fates Warning erinnert, und da stellt sich das eine oder andere Haar im Ohr etwas quer.

Damit wird „Lucifer’s Descent“ garantiert polarisieren. Selbst in mir drin streiten sich zwei Zuhörer, ob das Album einfach nur genial, oder eben recht nervig ist. Wobei es aber keinen Streit geben sollte, ist der Fakt, daß die Band doch auf jeden Fall eine eigene Identität entwickelt hat, und das schon beim Debut-Album. Auch Abwechslung wird hier geboten, die Songs sind eigentlich alle stark voneinander unterscheidbar.

Alles in allem stellt das Album einen Guß aus eingängigen, treibenden Parts, schrägen und teilweise etwas anstrengenden Elementen mit harten , ab und an fast progressiv wirkenden Riffs und Songstrukturen dar. Fette Riffs, geile Soli. Das Album läuft definitiv nicht aalglatt ins Ohr wie so vieles andere, es beißt mal hier und mal da, und das stellt auch ein wenig die Stärke der Mucke dar. Das ist nicht so einfach austauschbar und beliebig. Da steckt mehr dahinter. Wer auf Prog Metal und die kauzige Schiene a la Manilla Road steht, und vielleicht auch sonst aufgeschlossen ist, was Mucke angeht, die nicht mal eben so vom Fließband kommt, sollte Dragonlore vielleicht einmal eine Chance geben. Ich war am Anfang auch entsetzt, aber derzeit läuft die Sache zum vierten mal, und so langsam finde ich den Kram fast genial. Für ein Debut-Album recht ordentlich. Bin gespannt, was uns die Truppe in Zukunft beschert.

Anspieltipp:„At The Mercy Of Kings“ und „Saved By Love

Bewertung: 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Lucifer’s Descent
02. At The Mercy Of Kings
03. Destroyer Of Thee Undead
04. Blood Of The Barbarian
05. Hand Of The Gypsy
06. Saved By Love
07. Witchhunt
08. Lord Of Illusion
09. Tomb Of Alalu
10. Driving Out The Demons

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