Label: Lupus Lounge
VÖ: 28.02.2020
Stil: Doom Metal
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Einzig und allein zwei Tracks auf einem Album? Ich dachte erst ich habe eine kleine EP vor mir zu liegen, aber ich lag falsch. Die beiden Songs erstrecken sich auf eine Länge von rund 21 Minuten. Solche Lieder schaffen erstmal den Gedanken, dass man sehr schwere und anstrengende Musik vor sich hat. Gerade was das Doom Genre betrifft, ist das nicht abzuweisen. Man wird jedoch gleich in eine eingetaucht, aus der man gar nicht herauskommen mag.
Selten habe ich eine so gut angepasste Soundqualität erfahren dürfen. Die Instrumente schwimmen regelrecht im Groove. Das Tempo der beiden Songs ist perfekt gewählt. Nicht zu lahm, nicht zu hastig und immer perfekt auf den Punkt gebracht. Die Melodien lassen sich als depressiv und gleichzeitig schön verstehen. Und das ist auch kein Wunder, wenn man auf den Text der beiden Songs achtet. Der Verlust, ist das große Thema. Hilfe muss man sich dabei jedoch selbst verschaffen, da der Sänger nur growlt. Selbst die Stimme fügt sich super ins doomige Gefilde ein. Viele Effekte schaffen hier auch Hilfe bei. Sie klingt tief, aber auch sehr offen.
Intrumental findet ein Wechselspiel aus ruhigen und schnellen Double-Bass betonten Passagen statt. Die Gitarre hat eine Einstellung, die dem Leitthema des Ertrinkens und des Ozeans sehr Nahe kommt. Am Ende von „VI: Mother Cetacean“ wird das auch mit aufgenommenen Sounds widergespiegelt. Der Übergang zu „VII: Father Subaqueous“ ist deutlich zu merken, da es wieder etwas heftiger abgeht. Es sind zwar ausreichend Abwechslung zu hören, aber es könnte dennoch ein einziger Song sein.
DROWN haben es geschafft ihren schweren Titeln eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Und es weckt unglaubliche Neugier wie ein Live Auftritt auszusehen scheint. Da die Musik wie ein Soundtrack wirkt und kraftvoll impulsiv ist. Ein Highlight für jeden melancholischen Doomer!
Bewertung: 8,6 von 10 Punkten
Tracklist:
01. VI: Mother Cetacean
02. VII: Father Subaqueous
DROWN – Subaqueous (2020)
(6.051) Baka (8,6/10) Doom Metal