Label: Frontiers Music
VÖ: 01.09.2023
Stil: Hard Rock

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Nach dem ganzen Geballer der letzten Tage darf es gerne auch mal ein wenig gesitteter zur Sache gehen und was gibt es da Besseres als die neue Scheibe der Schwedischen Melodic Rocker, die mit „Megalomanium“ auch schon ihre neunte Scheibe vorlegen und einmal mehr ihre fantastischen Songwriter Qualitäten unter Beweis stellen.

Das es die Schweden im Allgemeinen einfach können und Eclipse im Besonderen, haben die Jungs aus Stockholm schon mehrfach eindrucksvoll untermauert, doch heuer habe ich das Gefühl, dass das gesamte Album aus Mitsing-Hymnen besteht, ohne aber anbiedernd oder gar lächerlich zu klingen.

Das Gegenteil ist hier der Fall, denn selbst wenn einen Refrain wie „I don’t get it“ sofort beim ersten Mal lauthals mitträllern kann, setzt im Anschluss an den Refrain die fette Gitarre ein und zeigt, dass Melodie und Härte sehr wohl zusammenpassen und durchaus auch ein Klientel anspricht, welches normalerweise den Stromgitarren nicht ganz so zugetan sind. Aber einen einzelnen Song herauszupicken wäre unfair dem gesamten Material gegenüber, denn es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Hits, die sehnsüchtig darauf warten, ihre livehaftige Feuerprobe zu bestehen.

Es wird gerockt, gerollt und allen voran beweist Frontmann Erik Martensson einmal mehr, dass er zu den besten seines Fachs gehört…und das nicht nur in Schweden. Der Mann hat ein außergewöhnliches Stimmvolumen und gibt jedem Song seine eigene Note. Langeweile findet man keine, denn jedes Stück hat Hit Charakter und es macht einfach Spaß und erzeugt gute Laune, wenn man das Album auch gerne mal drei oder vier Mal hintereinander rotieren lässt.

Es gibt jedes Jahr aufs Neue eine Platte, die komplett aus meinem musikalischen Rahmen fällt, normalerweise nicht meinem Gusto entspricht und so gar nicht auf mein Profil passt. Scheiß drauf! Eclipse haben mit „Megalomanium“ eine herrliche Gute-Laune-Platte rausgehauen, die man sich zu jeder Tag-und Nachtzeit reinziehen kann, um sofort ungestüm mitzurocken. Das Konzert zusammen mit H.E.A.T. in Berlin wird ein Konzert Highlight des Jahres 2023!

01. The hardest part is losing you
02. Got it!
03. Anthem
04. Children of the night
05. Hearts collide
06. I don’t get it
07. The broken
08. So long farewell goodbye
09. High road
10. One step closer to you
11. Forgiven