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FROZEN LAND – Out of the dark (2023)

(8.421) Maik (6,8/10) Heavy Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 16.06.2023
Stil: Heavy Metal







Ich habe dieses Jahr wohl einen frostigen Touch, denn nach FROZEN SOULS und FROZEN DAWN bekomme ich nun auch noch FROZEN LAND um die Ohren geschlagen. Gut, als Finnen müssen sich die Kollegen mit gefrorenen Landstrichen ja auskennen, wenngleich im derzeit herrschenden Sommer wohl eher seltener damit zu rechnen ist, selbst in Suomi. Und da es im Sommer auch recht lange hell ist in diesen Gefilden, kriechen besagte Rentierrocker mit einem Album namens „Out Of The Dark“ aus den düsteren Teilen des skandinavischen Landes.

Und überhaupt nicht frostig zocken die Kollegen auch los. Der Opener „King’s A Bitch“ kommt locker flockig daher, und dürfte den einen oder anderen an HELLOWEEN zu „Keepers…“- Zeiten erinnern. Wir haben also Gute- Laune-Metal, der ordentlich ins Tanzbein geht und die Tundra zur Hüpfburg werden lassen. Natürlich darf bei derartiger Mucke das Keyboard nicht fehlen, aber zumeist machen die Finnen den Schlitten mit mitreißenden Songs wieder flott. Zumindest ab und zu oft auch seltener als mehr.

Die Freunde besinnlich- schnulzender Balladen kommen mit „Don’t You Ever Leave Me“ auf ihre Kosten, wenn es denn eben sein muss. Für mich eigentlich nicht, denn ich finde den Song irgendwie belanglos und gefühlt schon drölftausendmal gehört. Auch sonst schielen FROZEN LAND nur selten in das Register mit der Aufschrift Originalität. Zu oft denkt man beim Hören irgendwie an Bands wie STRATOVARIUS und eben HELLOWEEN. Besonders die Refrains haben doch oftmals einen starken Kürbisattraktor implementiert.

Überraschen, allerdings weniger im positiven Sinne, können FROZEN LAND mit dem übelst poppigen „The Slayer“, den man fast schon auf einer Tanzparty spielen könnte, und dem abschließenden „Señorita“, mit dem sich FROZEN LAND sicher für den nächsten ESC bewerben möchten. Die richtige Mucke für die nächste Ballermanndisko. Ich hoffe für die Band, dass der Song als Gag gemeint ist.

Was wir letztlich haben, ist ein Melodic Metal Album, welches die klassischen Stilelemente aufgreift, durch den Fleischwolf dreht und mit Zuckersynthguß auf einen Kuchen pappt, der anfangs ganz lecker zu schmecken scheint, gegen Ende aber Sodbrennen verursacht. Für Leute, die nun wirklich alles aus der Sparte Melodic Metal brauchen. 

Anspieltipp: „King’s A Bitch“ und „The Prophecy“


Bewertung: 6,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. King’s A Bitch
02. The Prophecy
03. Dying Of The Light
04. Don’t You Ever Leave Me
05. The Northern Star
06. White Lightning
07. Out Of The Dark
08. The Slayer
09. Señorita



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