GUTSLIT - Carnal (2023)
(8.469) Olaf (7,5/10) Deathgrind
Label: DIY
VÖ: 07.07.2023
Stil: Deathgrind
In Ausgabe 26 von Tales from the hard side haben wir Indien als Metal Country etwas genauer unter die Lupe genommen. Dabei stolperten wir während unserer Recherche über die aus Mumbai stammenden Gutslit, die sich diese Sendung scheinbar zu herzen genommen und flugs ein neues Album veröffentlicht haben.
„Carnal“ nennt sich die dritte Schlachtplatte des Quartetts und wie der Name, das Cover und natürlich der Bandname vermuten lässt, gibt es ordentlich was in die Leistengegend. Brutal Death Metal mit einer gehörigen Grind-Kante steht auf dem Speiseplan und der ist nicht unbedingt Schlächter…äääh…schlechter als von den Vorzeigebands des Genres.
Es gibt unfassbar fette Riffgewitter, die sich liebevoll in ein drückendes Soundgewand einschmiegen, um dort ihre zerstörerische Gewalt zu entfalten. Natürlich ist das nicht unbedingt originell und horizonterweiternd, doch das handwerkliche Geschick der Inder ist durchaus nicht von schlechten Eltern. Gerade „Blind torture kill“ ist ein richtig kleiner Hit, der irgendwo zwischen Cannibal Corpse, Gutalax und Benighted ein angenehmes Nischendasein fristet und zum sofortigen Ausrasten animiert.
Wie gesagt erfinden Gutslit das Rad des Genres nicht neu und auch sind 8 Songs nicht unbedingt viel für diese Lesart der gitarrenorientierten Unterhaltungsmusik, doch Spaß macht dieses Gemetzel allemal und ringt mit insofern Respekt ab, dass man das Teil auch noch komplett in Eigenregie unters Volk bringt. Dhanyavaad!