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HAIL OF BULLETS

III - The Rommel chronicles (2013)

Knappe drei Jahre nach ihrem Überalbum „On devine winds“ sind Hail of Bullets endlich wieder zurück und walzen erneut mit „III-The Rommel chronicles“ durch Unterholz und machen dabei keine Gefangenen. Klar, dass es im Untergrund mächtig raschelte und die Vorfreude bei Vielen ins Unermessliche schoss, doch ist diese Spannung wirklich berechtigt? Ich gebe ehrlich zu, dass sich bei mir ein paar Abnutzungserscheinungen breit gemacht hatten, denn HOB waren einfach in meinen Augen überpräsent, spielten überall und gaben einem nicht die Gelegenheit, sich ihnen mal für eine Atempause zu entziehen. Doch es sei ihnen verziehen, denn die Holländer haben es tatsächlich geschafft und sich mit Album Nummer Drei etwas aus ihren Fesseln befreit.

Natürlich werden hier die alten Fans in keiner Weise enttäuscht werden, doch HOB werden es mit „III“ schaffen, auch neue Anhänger an Land zu ziehen, was an dem unglaublich guten Songmaterial und vor allem der fantastischen Produktion liegt, die im Gegensatz zu den vorangegangenen Werken diesmal etwas differenzierter, klarer und dadurch tonnenschwer härter aus dem Boxen ballert. Das Riffing von Stephan Gebedi und Paul Baayens ist eh über alle Zweifel erhaben und schraubte dem Verfasser dieser Zeilen bei dem kurzen, knappen und ultrabrutalen „Farewell to Africa“, dem Tempo verschleppenden und bereits vorher bekannt gewordenen „Pour le merite“ oder der mittlerweile typisch abschließenden Doom Death Granate „Death of a field marshal“ die Rübe ab. Das Rhythmus Geschwader Theo van Eekelen und Ausnahmedrummer Ed Warby legen bei „Tobruk“ oder dem schön mit verschiedenen Tempi spielenden „The final front“ einen fetten Teppich, den Martin van Drunen mit seinem prägnanten und außergewöhnlichen Organ das i-Tüpfelchen aufsetzt. Was der Mann hier wieder für eine Gesangsleistung abliefert, grenzt an einen Einschüchterungsversuch sämtlicher Genrekollegen. Hört einfach nur mal den absoluten Übersong „DG-7“, bei dem all die von mir eben angesprochenen Attribute zum Tragen kommen. Wichtig ist hier erneut, dass Ihr Euch mal das Textblatt zur Hand nehmt (oder einfach hier mal reinlest) um zu erkennen, dass trotz der Thematik um den Wüstenfuchs Erwin Rommel HOB niemals plakativ zu Werke gehen, sondern vielmehr sich um eine exakte Wiedergabe geschichtlicher Ereignisse bemühen…und außerdem passt diese Thematik einfach perfekt zu den Holländern. Wie wäre es denn beim nächsten Album mal mit dem U-boot Krieg im Nordatlantik? Kalt, fies, heavy…bin auch gerne bei den Texten behilflich.

Kurzum: HOB sind zurück und obwohl ich musikalisch „On divine winds“ um einige Nuancen besser fand, ist „III-The Rommel Chronicles“ ein megastarkes Album geworden, welches so erstmal von der Band selbst in der Zukunft getoppt werden muss. Und außerdem habe ich jetzt doch wieder Bock drauf, die Band live zu sehen. Also alles in allem: Mission erfüllt!

Bewertung: erneut starke und zum Teil mitreißende 8,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Swoop oft he falcon
02. Pour le merite
03. DG-7
04. Tot he last breath of man and beast
05. DAK
06. The desert fox
07. Tobruk
08. Farewell to Africa
09. The final front
10. Death of a field marshal

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