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HAMMERFALL – Avenge the Fallen (2024)

(9.046) Maik (8,0/10) Power Metal


Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 09.08.2024
Stil: Power Metal






Trööööööööööööööt. So beginnt das neue Album von HAMMERFALL, bevor der Titelsong in gewohnter Power-Metal-Manier aus den Boxen stampft. Dieser Aufschrei nach Vergeltung bewegt sich auch textlich im Bereich des Gekloppes auf dem Schlachtfeld, und malmende Riffs, mächtige Chöre und packende Melodien verorten den Zuhörer sogleich in die typischen musikalischen Gefilde der Schweden. Irgendwo zwischen MANOWAR und HELLOWEEN.

Schon das dreizehnte Album werfen uns die Metallkrieger aus dem hohen Norden heuer um die kampferprobten Lauschbretter, und das Album verweist jeglichen Aberglauben um diese Ziffer ins Reich der Legenden. Denn Pech werden HAMMERFALL mit „Avenge The Fallen“ sicher nicht haben.

Das liegt zum einen daran, dass die jahrelange Karriere ein gewisses Gespür für das passende Gemisch aus Bombast, Wucht und Melodie gebracht hat, und aus diesem Erfahrungsschatz kann die Band ausgiebig schöpfen. Und das tun sie mit traumtänzerischer Präzision. HAMMERFALL haben sich zwar seit einigen Jahren in einer musikalischen Komfortzone eingeigelt, was man ihnen aber nicht verübeln sollte, denn sie liefern genau das, was ihre Fans von ihnen verlangen.

Wenn HAMMERFALL auf dem Plattencover steht, ist da auch HAMMERFALL drin. Keine Experimente, einfach melodischer Power Metal mit einem guten Schuss Bombast. Letzterer zeigt sich meist in den Chören. Gesanglich ist Joacim Cans wieder über jeden Zweifel erhaben und liefert eine großartige Leistung ab. Klar, für meiner einen könnte er sich ab und an ein wenig Dreck auf die Stimmbänder schmieren. Da fehlt mir ein bisschen das Apokalyptische in den Vocals. Aber wie schrieb ich schon: Keine Experimente.

Natürlich könnte man der Combo vorwerfen, ein Nummer-Sicher-Album eingeprügelt zu haben, was zu einem gewissen Teil vielleicht auch stimmt. Aber sie machen das zumindest gut, und fesseln mit packenden Riffs und anderen songwritersichen Glanzleistungen, die jedem HAMMERFALLusiasten das Höschen befeuchten dürfte.

Natürlich werden die Lyrics wieder ordentlich mit Königen, Helden und anderen Kriegern bevölkert, was wohl kaum vermeidbar ist. Dicke-Eier-Metal braucht eben auch Dicke-Eier-Texte. Und dazu passen auch Texte, in denen man seine Passion zum Metal besingt, wie eben in „The End Justifies“.

Gut, die Powerballade „Hope Springs Eternal“ ist mit fünfeinhalb Minuten vielleicht ein wenig lang geraten, und ab und an übertreiben es die Jungs ein wenig mit den Kriegerchören. Aber das gehört auch irgendwie zu der Band, und langjährige Anhänger wären verstört, wenn das fehlen würde.

Alles in allem ein gelungenes Power Metal- Album, mit dem die Jungs ihren Status in der Metalszene bestätigen können. HAMMERFALL-Fans werden nicht enttäuscht sein. Ich bin keiner, und werde es wohl auch mit diesem Album nicht werden, dafür sind mir die Ecken und Kanten etwas zu rundgefeilt. Aber ich muss zugeben, dass das Album gut ist, und kann es jedem Freund melodischen Power Metals zumindest zum Probehören ans Herz legen.

Anspieltipp: „Avenge The Fallen“ und „Hail To The King“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Avenge The Fallen
02. The End Justifies
03. Freedom
04. Hail To The King
05. Hero At All
06. Hope Springs Eternal
07. Burn It Down
08. Capture The Dream
09. Rise Of Evil
10. Time Immemorial



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