HANGMAN´S CHAIR – A Loner (2022)
(7.636) Baka (8,8/10) Doom Metal
Label: Nuclear Blast
VÖ: 11.02.2022
Stil: Doom Metal
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Im Opener „An Ode To Breakdown“ wird schon deutlich, dass der Sound der Platte sehr ausgewogen und perfekt inszeniert wurde. Mit recht wenig Mitteln erzeugen Hangman´s Chair eine weitreichende Atmosphäre, in die man sich fallen lassen kann. Und gleich mal vorneweg: Doom Metal als Genre könnte eine falsche Richtung angeben. Hier überwiegt nicht der Metal Part.
Die Titel dümpeln jedoch nicht nur vor sich hin und setzen nur auf Atmosphäre. Im ersten Song kommt ein Cut, der richtig sitzt, um dann mit dem eigentlichen Song zu beginnen, der gut mit der Dynamik spielt.
Der zweite Titel „Cold And Distant“ hat ein sehr einfaches Main Riff. So einfach, dass man es schon billig nennen könnte. Aber durch den Gesamtsound und diese sehr dichte Schwere und die in Trance versetzende Spielart, wird das Riff zum perfekten Leitfaden und Träger des Songs. Dieser beschreibt die Band selbst auch ganz gut. Also als Tipp zum reinhören.
„Who Wants To Die Old“ geht nochmal tiefer was Gefühle betrifft. Eine schöne Ballade Noir, die trotz ihrer Härte ein emotionales Stück Musik bleibt. Hier und im folgenden Lied, erkennt man auch, dass alles, was die Moderne hergibt, drinsteckt. Alte Wurzeln oder Orientierung an andere Bands lassen sich vielleicht nur erahnen. Man bedient zwar klassische Rock/Metal Instrumente, aber verziert diese mit wirkungsvollen Effekten. Diese Eigenart der Band spricht für sich.
Die Vocals sind dennoch Geschmackssache. Ebenso, wie die Instrumente, gibt es hier keine Ausschweifung oder übertriebene Skills. Ab und an wird die Kopfstimme mal eingesetzt („Storm Resounds“) und damit war es das. Könnte langweilig an mancher Stelle werden, aber wer schwerlastige, atmosphärische mag, darf beherzt zugreifen.
Anspieltipps: „Cold And Distant“ und „Songtitel“
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. An Ode To Breakdown
02. Cold And Distant
03. Who Wants To Die Old
04. Storm Resounds
05. Supreme
06. Pariah And The Plague
07. Loner
08. Second Wind
09. A Thousand Miles Away