Label: Svart Records
VÖ: 12.06.2015
Stil: High-Energy-Rock
HARD ACTION auf Facebook
Endlich mal wieder eine neue High-Energy-Rock Band mit leichten Garage-Einflüssen wie sie Mitte der 2000er Jahre, meist aus Skandinavien, vielfach aus den Boden schossen und mächtig Staub aufwirbelten. Ja, ja, mir fallen auch sofort Hellacopters, Gluecifer oder auch ein bisschen Turbonegro ein. Genau in deren Fahrwasser Schiffern Hard Action auch unverhohlen herum und wenn wunderst, die vier Jungs kommen aus Finnland!
Keine Frage, Hard Action zünden unumwunden ein Rock Feuer ab, das mit den ersten drei Songs auch mächtig Gas gibt. Wilde Gitarren Riffs, duellierende Gitarren Solos und eine Rhythmussektion die Arschtritt!
Den ersten Kurswechsel gibt es mit „Night moves“.Ein langsamerer Rocker im 70er Jahre Style. In diesem Tempo bewegt sich auch „Watch me burn“ oder der Titeltrack der Platte „Sinster vibes“. Die Spielweise und die Songarrangements erinnern mich auch etwas an die Black Star Riders, wobei Sänger Gyntsä zwar ein ähnlich raues Organ wie Ricky Warwick besitzt, jedoch nicht so kraftvoll und leicht höher singt als Ricky.
Am besten gefallen mir Hard Action, wenn sie sich im Tempo zwischen den schnelleren und langsameren Songs der Platte bewegen, wie bei „Hey you“ oder „Deadweight (cut me loose)“. Hier drückt der Sound mächtig, es rockt und swingt und die Songs gewinnen dadurch mehr an Brillanz, so dass die Refrains besser hängen bleiben. Definitiv die Anspieltipps der Platte!
„Gunpoint“ und „No lesson learned“ sind dann die zu erwartenden Rausschmeißer die noch mal gut rocken und der Debütscheibe von Hard Action einen runden Abschluss geben.
„Sinster vibes“ ist ein erstes großes Hallo und definitiv ein heißes Eisen! Wieder einmal beweist eine skandinavische Band, das nicht U.S.A., oder gar Australien, das aktuelle High-Energy-Rock Mekka ist, sondern Finnland! Hard Action scheinen überfällig gewesen zu sein, nach dem die Hellacopters und Gluecifer schon lange Geschichte sind und Turbonegro nur noch eine energiesparende Glühbirne sind, gegenüber ihrem Fackelfeuer früherer Tage. Das einzige Manko von Hard Action ist ihre (noch) Übersichtlichkeit an Hits. Daran sollten sie noch feilen bis es Funken schlägt!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Dead dogs
02. Chosen few
03. Cut to the bone
04. Night moves
05. Deadweight (cut me loose)
06. Watch me burn
07. Hey you
08. Sinister vibes
09. Gunpoint
10. No lesson learned
HARD ACTION (2015)
"Sinister vibes" (1.884)