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HAZZERD – The 3rd Dimension (2025)

(9.333) Maik (8,8/10) Thrash Metal


Label: M-Theory Audio
VÖ: 17.01.2025
Stil: Thrash Metal






Das Jahr startet recht vehement mit neuen Thrash-Granaten. Eine dieser Geschosse sind die Kanadier HAZZERD, die mit „The 3rd Dimension“ nun ihr bereits drittes Studioalbum veröffentlichen. Schon die Erwähnung der Herkunft Kanada in Verbindung mit Thrash löst bei mir vermehrte Sabberproduktion aus.

Und diese meine Vorfreude wissen die vier Thrashflegel auch gekonnt zu bedienen, denn was hier aus den Boxen rödelt, ist wirklich cooler Thrash, der gekonnt Aggression und Melodie vereint, und teilweise sogar irgendwie teutonisch anmutet. Dazu noch einen Schwung Ostküstenthrash und ein Hauch Bay Area - Thrasherherz, was willst Du mehr?

Dabei schauen HAZZERD nicht nur über den Tellerrand der Thrashologie, sondern setzten auch über diese Grenzen hinaus auf Abwechslung. Das beste Beispiel dafür dürfte das über neun Minuten lange Instrumental „A Fell Omen“ sein, welches gar ab und an in den Sphären des epischen Power Metals wildert. Zumindest erinnert es an die glorreichen Taten von Bands wie METALLICA, die mit „Orion“ ähnlich starke Instrumentalarbeit ablieferten. Oder vielleicht an „The Ultra Violence“ von DEATH ANGEL.

Der Track verfügt über gut durchgreifende Thrashattacken mit ordentlich Kniegas, bietet aber auch fast verträumt wirkende Melodicparts, was insgesamt das ellenlange Stück davor bewahrt, langweilig zu werden. Das wäre eigentlich auch der perfektere Albumsbschluss gewesen als das leichte MEGADETH-lastige „Control“.

Aber das ist wieder einmal Meckern auf allerhöchstem Niveau und steht mir eigentlich gar nicht zu. Denn insgesamt ist „The 3rd Dimension“ ein dynamisches und vielschichtiges Album geworden, welches sich zwar an vielen Standards bedient und die Achtziger Thrashmucke in die Neuzeit transmittiert, das aber sehr effektiv und mit ordentlich Bumms.

Das Anfangsriff von „Scars“ erinnert entfernt an den Beginn von Beethovens Fünfter. Da Da Da dammmm! Nur eben schneller. Bei dem Song wird auch auf den Griffbrettern herumgerödelt, dass alles zu spät ist. Auch bei den Soli von „Unto Ashes“ blitzen Neoklassikeinflüsse auf.

Die beiden Axtmänner Toryin Schadlich und Nick Schwartz ziehen ordentlich durch und liefern uns geniale Gitarrenduelle, die dem treibenden Charakter der Mucke zusätzlich Vortrieb verleihen. Hervorzuheben wäre auch die Leistung von Dylan Westendorp, der außer den Drums auch noch das Mikro bearbeitet und an beiden Geräten zur Höchstleistung auffährt.

Schon Fenriz von DARKTHRONE besang in einem Lied den Charme von „Canadian Metal“. Mit dem neuen Album von HAZZERD kann er sich ein weiteres Glanzstück aus Moosopotamien in die heimische Schrankwand wuchten. Make it or break it, heißt es ja zumeist beim dritten Album. Mit „The 3rd Diomension“ im Rucksack brauchen sich HAZZERD keine Sorgen zu machen. Das Album ist einfach cool wie Bier aus der Icebox und mundet auch wie selbiges.

Anspieltipp: „Interdimension“ und „Parasitic“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten




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