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HEXENBRETT – Dritte Beschwörung-Dem Teufel eine Tochter (2024)

(9.295) Patty (7,9/10) Black Metal


Label: Dying Victims Productions
VÖ: 20.12.2024
Stil: Black Metal







Mit ihrem zweiten Album, „Dritte Beschwörung: Dem Teufel eine Tochter“, liefern HEXENBRETT ein außergewöhnliches Werk, das die Grenzen von Black Metal, Heavy Metal und Rock ’n’ Roll verschmelzen lässt. Die Band zeigt einmal mehr ihr Talent, eine dichte, düstere Atmosphäre zu schaffen, die von eingängigen Riffs und einem unverkennbaren Stil getragen wird. Dabei gelingt es ihnen, die Energie der Vergangenheit mit der Kreativität der Gegenwart zu vereinen.

Musikalisch greift das Album tief in die Historie zurück und lässt sich von den Klängen der 70er- und 80er-Jahre inspirieren. Diese Einflüsse sind besonders in den prägnanten Heavy-Metal-Harmonien zu spüren. Doch trotz dieser klassischen Anklänge ist die Musik von HEXENBRETT schwer zu kategorisieren. Die Band hebt sich deutlich ab, indem sie vertraute Elemente mit facettenreichen und oft theatralischen Kompositionen kombiniert.

Das Album beeindruckt durch seine Vielfalt und Vielschichtigkeit. Jeder Track steht für sich, doch das Gesamtwerk hält die Spannung konstant hoch und verzichtet auf offensichtliche Höhepunkte oder Einbrüche. Selbst die langsameren Passagen fügen sich nahtlos ein, entwickeln dabei eine fast groovige Dynamik, bevor sie wieder in treibende, energiegeladene Riffs übergehen. Diese Mischung aus fesselnder Atmosphäre und abwechslungsreichen Arrangements macht „Dritte Beschwörung: Dem Teufel eine Tochter“ zu einem Album, das weit mehr ist als nur ein Hörgenuss für Zwischendurch.

HEXENBRETT fordern ihre Hörer heraus, denn die komplexen Strukturen und die Liebe zum Detail erschließen sich erst nach mehreren Durchläufen vollständig. Mit jedem weiteren Hören entdeckt man neue Nuancen und eine tiefere Ebene, die das Album zu einem finsteren, geheimnisvollen und beinahe unheimlichen Erlebnis machen.

Besonders hervorzuheben ist die Authentizität der Produktion, die bewusst an die Ästhetik vergangener Jahrzehnte anknüpft, ohne altbacken zu wirken. Die Entscheidung, in ihrer Muttersprache zu singen, trägt zusätzlich zur besonderen Atmosphäre bei, während die gelegentlichen mehrsprachigen Passagen, wie im Schlusstrack, einen Hauch von Exotik und Theatralik hinzufügen.

Mit „Dritte Beschwörung: Dem Teufel eine Tochter“ beweist die Truppe eindrucksvoll, dass es möglich ist, klassische Einflüsse mit innovativen Ideen zu verbinden, ohne ins Klischeehafte abzurutschen. Das Album ist ein musikalisches Erlebnis, das Nostalgie und Modernität gekonnt vereint und Hexenbrett als eine der spannendsten Bands ihrer Szene etabliert. Ein Werk, das sowohl für Fans als auch für Neulinge gleichermaßen empfehlenswert ist.

Aus meiner Sicht fehlt es den Übergängen zwischen den Genres sowie dem Gesang an Prägnanz, und das Potential für eingängige Melodien wird nicht voll ausgeschöpft. Dennoch sollte das musikalische Können ausdrücklich anerkannt werden.


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten




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