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HORRIZON – World Of Pain (2019)

(5.923) - Clemens (5,0/10) Melodic Death Metal

Label: Massacre Records
VÖ: 29.11.2019
Stil: Melodic Death Metal

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Reviews zu schreiben ist nie einfach, besonders wenn man selber Musiker in einer Band ist. Ein passendes Beispiel dazu liefern mir die Jungs von HORRIZON, welche über Massacre Records ihr drittes Werk namens „World Of Pain“ auf den Markt gebracht haben.

Der Promotext, sowie die gesamte Aufmachung und die Qualität des Sounds deuten auf eine wirkliche Größe im Melo Death Bereich hin. Doch dann wird einem schnell klar, dass man noch nie was von der Truppe gehört hat und sich nicht wirklich an das Logo auf irgendeinem Flyer erinnern kann. Die Recherche bestätigt dann recht schnell, dass es sich um eine kleinere Underground Combo handelt, welche das Glück haben, einen so großen Deal bekommen zu haben. Wer wünscht sich das nicht und hat die Hoffnung so durch zu starten. Dazu erstmal Glückwunsch! Soweit aber die Sich als Musiker, als Rezensent sieht man dieses Glück und die Arbeit bzw. den Weg dorthin nicht sofort und verfällt schnell dazu, diese Musik als 0815 Retortenkapelle abzustempeln. Nun suchen wir also den Zwischenweg bzw. lassen die Musik auf uns wirken. HORRIZON beherrschen ihre Instrumente und wissen wie man Songs schreibt. Die Titel sind alle eingängig, auskomponiert und perfekt abgerundet, wodurch es ihnen aber im Gegenzug an Gewissen Ecken und Kanten, bzw. markanten Merkmalen fehlt, welche in Erinnerung bleiben. Es wirkt nach mehrmaligen hören so, als ob dasselbe Schema auf jeden Titel angewendet wurde, sodass es zwar keine Tiefen auf dem insgesamt 47 Minuten langen Longplayer gibt, aber dafür auch keine Höhepunkte. Alles ein wenig vorhersehbar und kalkuliert und auch wenn mir die Texte nicht vorliegen, so wirkt das was man mitbekommt, irgendwie mit schneller Feder geschrieben. Die Songtitel spiegeln dieses jedenfalls wider und der Rest der Musik ebenso.

Waren die Jungs also schon bereit für diesen Schritt, oder haben externe Leute dazwischengefunkt, bzw. die Merkmale der eigentlichen Truppe glattgebügelt um es einem großen Markt zugänglich zu machen? Handelt es sich um einen Versuch um zu schauen wie es ankommt? Ich weiß es nicht, was ich aber sagen kann, dass es mir an Substanz, Geschichte und letztendlich an Lebendigkeit auf dem Album fehlt. Das Album hört sich prima durch, sauber und klar produziert und kann bestimmt an einigen bekannten Größen der Szene anklopfen um si54ch mal vorzustellen. Aber so schnell es evlt. auch nach oben gehen mag, desto schneller geraten die Titel und das Gesamtwerkt in Vergessenheit, da letztendlich einfach Wiedererkennungsmerkmale fehlen und die Band noch keine Geschichte hat, die evtl. den Hörer an ihrer Reise fesseln könnte.

Schlecht ist die Platte aber nicht und evtl. irre ich mich auch total und die Jungs geben Live alles, ziehen neue Leute in ihren Bann und haben sich den Deal mit viel Schweiß erkämpft! Daher bleibe ich bei neutralen 5 Punkten, da es sich definitiv um keinen Verriss handelt, meines Erachtens aber auch nicht um eine DER Platten die ich weiterempfehlen kann.

Bewertung: 5,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Once In A While
02. Sentenced To Death
03. Where Am I?
04. World Of Pain
05. Haunted By The Past
06. Ancient Wisdom
07. Dying God
08. Lost
09. Why?
10. Reborn
11. Endless Pain

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