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ILLUM ADORA – Miasma Of A Damned Soul (2022)

(7.888) Maik (8,0/10) Black Metal


Label: Folter Records
VÖ: 01.07.2022
Stil: Black Metal


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Keine zehn Monate nach ihrem letzten Longplayer „Ophidian Kult“ legt das Duo ILLUM ADORA einen Fivetracker nach. Das Teil nennt sich „Miasma Of A Damned Soul“ und kommt, wie die vorigen Veröffentlichungen, über Folter Records in die Läden.

Wie erwartet, wird uns traditioneller Black Metal geboten, der sich allerdings recht abwechslungsreich darstellt. Der Opener mit dem prägnanten Titel „May The Winds Of Northern Storm Embrace My Blackened Heart“ macht schon mal ordentlich Alarm. Wie früher auch schon, schimmern ganz frühe DESASTER ein wenig durch, allerdings glaube ich auch einen Touch an den griechischen Black Metal der Anfangszeit wahrzunehmen.

Der Song zieht schon mal ein ordentliches Tempo auf und vermag den Hörer dadurch schon mal aufzurütteln. Im Mittelteil wird das Tempo etwas gedrosselt, Stakkatodrumming und eine klagende Riffgitarre verstärken den griechischen Flair, Fans alter THOU ART LORD oder ROTTING CHRIST dürften hier aufhorchen.

Wer nun denkt, dass jetzt weitergeholzt wird, ist auf dem wörtlich dazu passenden Holzweg. Denn der Hadeshund „Κέρβερος“ fletscht seine Zähne eher zu Midtempoklängen, die aber nicht weniger boshaft rüberkommen. Auch hier wieder fühlt man sich an die alten griechischen Schwarzmetallhorden erinnert. Mit überraschend einfühlsamen Introklängen startet der Titelsong, geht dann aber sofort in klassischen Schwarzmetallriffing inklusive passendem Drumsound über. Hier werden wieder mehr die alten Traditionen teutonischen Schwarzmetalls gepflegt, gerade die Gitarrenmelodien haben wieder etwas von frühen DESASTER.

Dass meine Ohren in punkto griechischen Black Metals sich nicht getäuscht haben, unterstreichen ILLUM ADORA nun mit einer Coverversuion des ZEMIAL- Klassikers „Sleeping Under Tartaros“ – übrigens mein Lieblingsong der Band.

Den Abschluss bestreitet „Ancient Nekromanteion“, der außer Hurricane Hellfukkers klassischer Black Metal Voice auch noch ein paar gruselige Chöre offenbart. Der Song wirkt teilweise regelrecht hymnisch.

ILLUM ADORA liefern mit dieser Mini-CD das ab, was man von ihnen gewohnt ist, und auch erwartet. Dass sie nun in ihren deutschstämmigen Black Metal vermehrt griechische Einflüsse verarbeiten und auch Atmosphäre erschaffen können, macht die Musik umso reizvoller für Freude des alten Schwarzmetalls der ‚Gründerzeit‘. Eine dazu passende raue, aber klare Produktion verpasst dem Minialbum den authentischen Sound, den diese Art Musik braucht.

Anspieltipp: „Miasma Of A Damned Soul“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST



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