Label: Relapse Records
VÖ: 02.03.18
Stil: Crusty Death Metal
ILSA, das Quintett aus Washington DC sind zurück. Die schleimigen, schmatzenden Doom/Deather legen nach. Die horrorgeilen Jungs sind nun bei Relapse Records angekommen und legen eine ziemlich dicke und breiige Schippe Schlamm auf.
Ja, man kann es echt nicht oft genug betonen. ILSA haben auf „Corpse Fortress“ viel Doom drauf. Alles matscht gewollt, klingt dabei aber nicht zu schlimm oder kratzig. Oberes Limit, würde ich sagen.
„Corpse Fortress“ zeigt sich hierbei in den acht Titeln sehr wandlungsfähig. Wir haben auf der einen Seite die langsamen, doomigen Stücke, die man erwartet. Aber es gibt auch wirklich flottere Nummern die sich in den Schädel drücken. Dann findet man aber auch Nummern, die man mal ganz dem Death Metal zuschreiben kann. Natürlich schmatzen und schlonzen auch diese Titel, aber es passt. Nie zu viel, nie zu wenig.
Ich habe nur eine Sache auszusetzen: Die Songstrukturen sind sehr vorhersehbar und es kommt eine gewisse Monotonie beim Hören auf. Zwischenzeitlich, habe ich völlig verpasst, ob ein neuer Song angefangen hat, oder sich die Tracklist empfindlich verkürzt hat. Erfrischend ist für mich vor allem die erste Hälfte der Scheibe. Die ersten vier Tracks haben es alle in sich. „Nasty, Brutish“ ist nach dem Opener „Hikikomori“ eine ganz andere Welt.
Ein wenig langatmig, aber kann man gut und gerne mal laut hören. Daumen hoch!
Anspieltipps: „Nasty, Brutish“ und „Old Maid“
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Hikikomori
02. Nasty, Brutish
03. Cosmos Antinomos
04. Prosector
05. Old Maid
06. Long Lost Friend
07. Ruckenfigur
08. Polly Vaughn
09. Drums Of The Dark Gods
