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H-J

IMMORTAL GUARDIAN (2015)

"Revolution Part 1" (1.858)

Label: -
VÖ: 02.09.201
Stil: Melodic Bombastic Metal
IMMORTAL GUARDIAN Webseite

Das nennt man wohl Selbstvertrauen: Anstelle sich einen Titel für ihre Debüt-EP auszudenken, haben die ursprünglich aus Texas stammenden Burschen Immortal Guardian diese kurz und bündig “Super Metal“ betitelt. Ob man sich dadurch jedoch auch eine Stilbeschreibung schenken kann, sollte man jemandem diese Truppe empfehlen, muss jeder selbst entscheiden.

Nichts diskutieren gibt es zunächst einmal daran, dass die Herren mit ihrer zweiten EP ein durchwegs gefälliges Gerät auftischen. Dieses startet mit dem Up-Tempo-Track “Beyond The Skies“, der von typisch europäischer Melodik und ebensolchem Bombast sowie der hohen Stimme des neuen Frontmannes Carlos Zema geprägt ist.

Der frühere Heaven’s Guardian-Vokalist ist es auch, der dem anschließenden “Walk Alone“ seinen Stempel aufdrückt. In dieser Nummer jedoch trägt Carlos etwas zu theatralisch vor, wodurch die Chose viel von ihrem Flair einbüßt. Zwar passt die Stimme an sich gut zu den vorwiegend auslandend arrangierten Bombast-Kompositionen, hier jedoch überschreitet man mehrfach die Grenze zum Kitsch.

Deutlich intensiver kommt danach “Immortal“ aus den Boxen, dessen balladesker Beginn zeigt, dass die Burschen sehr wohl auch emotionsgeladenes Material auf kompetente und authentische Weise von sich zu geben wissen. Ein Gastbeitrag von Roy Z. veredelt die in weiterer Folge noch gehörig Fahrt aufnehmende Nummer zusätzlich, wobei das lässige, dezent folkloristisch infiltrierte Gitarrensolo von ihm und „Shredder“ Gabriel Guardiola Gedanken an alte Angra aufkommen lässt.

Mit “Beyond Fire And Ice“ liefert man danach astreinen Stoff für Fans von Bands wie Sonata Arctica, ehe man zum Abschluss mit mächtigem Tempo an der “Victory Shore“ vor Anker geht und sich tief vor den „Altvorderen“ wie Helloween oder Stratovarius verneigt, wobei Gabriel zusätzlich mit Yngwie-Anleihen aufwartet und Carlos beweist, dass er auch den Grunzgurgler mimen kann.

Kurzum ein gelungenes Teil, das sowohl von den technischen Fingerfertigkeiten der Musiker wie auch vom abwechslungsreichen Material lebt und Fans der genannten Referenzen durchaus münden sollte. Einzig ob man die Band deshalb „super“ findet, bleibt nach wie vor Geschmackssache.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Beyond The Skies
02. Walk Alone
03. Immortal
04. Between Fire and Ice 58
05. Victory Shore

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