CD-Reviews H-J

IMPERIUM DEKADENZ – Into Sorrow Evermore (2023)

(8.129) Maik (8,4/10) Black Metal


Label: Napalm Records
VÖ: 20.01.2023
Stil: Black Metal

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Die Meister des atmosphärischen Black Metals haben ein neues Album am Start, und mir kommt es noch gar nicht so lange vor, dass ich den Vorgänger von „Into Sorrow Evermore“ besprochen habe. Trotzdem ist das schon wieder fast dreieinhalb Jahre her, verdammte Axt.

Wie üblich erschaffen IMPERIUM DEKADENZ eine breite Soundwand aus Kälte, Melancholie und Düsternis. Dabei erreichen sie diese Stimmung nicht durch übermäßigen Einsatz bombastischer Synthorgien, sondern durch einen dicht gewebten Klangteppich, der sich wie ein bleiernes Geflecht um das Gemüt legt.

Dies trifft besonders auf den Track „Aurora“ zu, der in seiner getragenen Langsamkeit und den weinenden Gitarrenharmonien schon fast in doomige Gefilde rutscht. Ab und an geht es dann doch mal recht flott einher, ohne in Raserei zu verfallen.

Der Gesang fügt sich recht kuschlig in den allgemeinen Soundteppich ein, und der Halleffekt tut sein Übriges. Das ergibt dann schon eine ziemlich desolate, melancholische Grundstimmung, die sich dann recht gleichmäßig durch das Album zieht.

Nun hat diese Spielart des Schwarzmetalls, welche die beiden Schwarzwurzeln aus dem Schwarzwald hier gekonnt zelebrieren, schon seine Reize und passt in die momentane Jahreszeit wie Hackfresse auf Wahlplakat. Dennoch würde mir – und das schrieb ich schon beim letzten Album- dann doch noch etwas mehr Brachialität gefallen. Durch die relativ gleichbleibende frostige Soundwand verschwimmen sowohl die Gitarrenriffs – die endzeitmäßig cool sind – und auch der Gesang innerhalb dieses Klangkonstruktes zu einer Einheit, was einerseits das Album wie aus einem Guss erscheinen lässt, andererseits kaum auf herausragende Highlights hinausläuft.

IMPERIUM DEKADENZ haben mit diesem Album ein starkes Stück modernen Black Metals erschaffen, welches düster, bedrückend, desolat und melancholisch wirkt, dennoch aber die Stilelemente des klassischen Schwarzmetalls aufgreift und dies alles zu einer stimmigen Mischung vereint. Wie gesagt, für mich könnte es ein wenig mehr scheppern, aber wen interessieren schon meine Wünsche?

Anspieltipp: „Into Sorrow Evermore“ und „Awakened Beyond Dreams“


Bewertung: 8,4 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Into Sorrow Evermore
02. Truth Under Stars
03. Aurora
04. Elysian Fields
05. Forests In Gale
06. Awakened Beyond Dreams
07. November Monument
08. Memories…A Raging River



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