IMPRECATION – In Domini Diaboli (2022)
(8.031) Timo (8,0/10) Death Metal
Label: Dark Descent Records
VÖ: 14.10.2022
Stil: Death Metal
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Hinter diesem dritten Imprecation Album verbirgt sich zweifelslos eines der Urgesteine des Texas Death Metal. Dave Herrera ist dabei allerdings das einzig verbliebene Gründungsmitglied, der 1991 gegründeten Teufelsbrut. Auf knapp 40 Minuten versprühen die amerikanischen old school Deather altgedienten Spirit. Die 10 Songs walzen sich dabei recht tödlich ihren Weg, eine finstere Mischung aus guten alten Goreaphobia bis Grave kommt mir da recht schnell in den Sinn. Monströse Riffgewalt, versehen mit dezenten grindigen Blasts und schleppenden Parts, offenbaren dabei recht schnell eine ausgewogene Mixtur.
Weiterhin dezent haben die alten Recken ein paar atmosphärische Synthparts, beängstigendes Glockengeläut und modrige Gitarrensolis eingestreut. Dabei verzichten Imprecation selbstredend auf melodisches Rumgewichse und sonstiges Gedudel. Hier wird Death Metal in Reinkultur zelebriert, sägende Gitarrensalven, ein tonnenschwerer und tödlicher Sound, kontert mit reichlich Stilechtheit.
Auch wenn das Album in der zweiten Hälfte ein paar wenige Längen aufweist, ist es allemal ein wirklich gutes kompromissloses Gemetzel geworden, das mit Songs wie „Reborn In Fire“, „Forward The Spears“, oder „Bringer Of Sickness“ ordentlich Druck macht. Imprecation verstehen es überzeugend die verschiedenen Stilmittel des blasphemischen Death Metal in sich zu vereinen, poltern dabei nicht ziellos in der Gegend umher. Variieren blendend zwischen ruppigen Axthieben und bestialischen Midtempo-Walzen. Imprecation haben auch 2022 noch immer ordentlich Saft in den Drüsen, ein gutes bis stimmiges Album ist ihnen hiermit gelungen, daß überzeugend und kompromisslos traditionellen Death Metal abliefert.