Das dritte Album der schwedischen Progressive Death Metaller In Mouring mit dem klangvollen Namen „The weight of Oceans“ ist ein mächtiger Brocken Musik geworden. Ein guter Freund aus der schönen Hansestadt Hamburg hat mir seiner Zeit das Vorgängeralbum „Monolith“ wärmstens ans Herz gelegt. Und ich muss gestehen, dass hat mich mehr als begeistert. Nu ist jetzt Prog Death Metal nicht unbedingt meine bevorzugte Richtung, aber für ein für Schmankerl hier und da, bin ich immer offen (siehe das aktuelle Affector Review).
Also mal ehrlich Leute, was In Mourning hier auf die Beine gestellt haben, ist schon ziemlich geil. So ein Soundmonster zu erschaffen zeugt schon von einer sehr beeindruckenden Mannschaftsleistung. Alleine schon ein Album mit einem neun Minüter wie „Colossos“ zu beginnen, da braucht man schon mächtig dicke haarige Eier. Hier wird schon am Anfang dem Hörer einiges abverlangt. Und „A Vow to Conquer the Ocean“ und „From a Tidal Sleep“ stehen dem in nichts nach. Starker Tobak das alles. Aber es ist mehr als lohnenswert hier in die einzelnen Passagen einzutauchen. Weniger schön, um nicht zu sagen leicht schmalzig wird es mit „Celestial Tear“. Das kommt einfach nicht auf dem Punkt und will nicht so recht dazu passen. Besser kommt da schon „Convergence“ mit seinem leicht doomigen touch daher. Das Instrumental „Sirens“ ist zwar recht hübsch, was das aber soll… keine Ahnung. Als Intro hätte sich das gut gemacht. Das Schluss Trio bilden dann „Isle of Solace“, „The Drowning Sun“ und „Voyage of a wavering mind“. Also gesetzt den Fall das ich mich jetzt wiederhole, hier ist Abwechslungsreichtum wirklich Trumpf. Wer hier Lust verspürt sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben ist bei In Mourning`s neuen Machwerk genau richtig.
Fazit: Alles in allem eine sehr runde Sache das Ganze. Dennoch vermisse hier doch sehr den einen oder anderen richtigen Hit wie „A Shade of Plague“ vom 2010er Album „Monolith“. Das das neue Album neun kompositorisch sehr starke die Songs am Start hat, steht außer Frage! Doch leider fehlen mir hier die großen Melodien und Refrains des Vorgängeralbums, um „The weight of Oceans“ zu einem würdigen Nachfolger zu machen.
Bewertung: Durchwachsene 7,0 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Collossus
02. A vow to Conquer the Ocean
03. From a Tidal Sleep
04. Celestial Tear
05. Convergence
06. Sirens
07. Isle of Solace
08. The Drowning Sun
09. Voyage of a wavering mind