IN SANITY – Welcome to the show (2019)

(5.826) Olaf (7,0/10) Melo Death Metal

Label: MDD Records
VÖ: 18.10.2019
Stil: Melo Death

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Am etwas Steampunk-lastigen Cover bleibt das Auge im Gegensatz zum Bandlogo spontan hängen. Nach einem kurzen Blick auf die aktuellen Bandfotos sieht man ein dazu passendes Bild, das die Musiker in entsprechender Verkleidung zeigt. Haben wir hier ein sich durchziehendes Motto? Mal reinhören…

Was wir hier haben ist Melodic Death Metal mit deutlichen Einflüssen von CHILDREN OF BODOM und ein bisschen auch aus der NIGHTWISH-Ecke, die melodischen Teile erinnern dagegen eher an SABATON oder ähnliches. Das kommt nicht von ungefähr, denn das Album wurde von Sebastian „Seeb“ Levermann produziert, der auch schon für ORDEN OGAN, RHAPSODY und ALMANAC am Mischpult saß. Das hört man auch, besonderen bei den Chor-Parts.

Treibende Riffs und überzeugende Gitarrensoli prügeln den Hörer unterstützt durch das kraftvolle Drumming von Sophia Voss vor sich her. Die Produktion ist fett, die Stimme passend abgemischt, Schlagzeug und Gitarren sind durchgängig druckvoll während der Bass leider sehr im Hintergrund bleibt. Dabei sind die Songs durchaus abwechslungsreich durch verschiedene Einspieler in den Songs, z.B. dem Ticken einer Uhr am Ende von „The Stendal Syndrome“, einer Zirkusmelodie bei „Welcome To The Show“, Keyboards bei „On Lucid Nightmares“ oder Streichern bei „Quantum Leap“. Das ist durchaus ein kreativer Ansatz den Steampunk-Zirkus auch klanglich umzusetzen, wirkt aber auch ein bisschen bemüht. Sei’s drum, es stört nicht und passt.

Das Sextett versucht mit großer Motivation und Spielfreude das Wechselspiel aus Härte und eingängigen Melodien im Rahmen eines eigenen Stils umzusetzen – klingt dabei aber leider noch wie viele andere. Die einzelnen Songs haben oft gute und druckvolle Intros und Riffs, aber leider machen die Melodieparts den guten Eindruck dann später wieder etwas zunichte. Es wirkt manchmal etwas unschlüssig, als hätte die Band kurz vor dem Ziel den Mut verloren und wäre dann auf Nummer sicher gegangen. Zugegeben, den Musikstil muss man mögen, aber das haben diverse Bands schon individueller umgesetzt und Bombast können auch andere. Die Hälfte der Songs sind Bringer, der Rest mal mehr mal weniger Füller – da geht noch was!

Fazit: Mir persönlich gefallen die härteren Parts ziemlich gut, aber sobald der Männerchor um die Ecke kommt wird es mir leider zu poppig. Ansonsten exzellente Arbeit auch wenn ich mich anfangs erst mal an die Stimme von Eric Sollmann gewöhnen musste. Der Weg ist richtig, jetzt muss noch ein echter eigenständiger Stil gefunden werden und dann passt es! Auf das nächste Album bin ich jetzt schon gespannt und hoffe, dass die Band dann ihren eigenen Stil findet und perfektioniert!

Anspieltipps: Titeltrack „Welcome To The Show“, „Damaged Gods“ und „Hellward Bound“

Bewertung
: 7,0 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Stendal Syndrome
02. Watermark
03. Welcome To The Show
04. Damaged Gods
05. High Rise
06. On Lucid Nightmares
07. New World Order
08. Blood And Clay
09. Your End Will Justify The Means
10. Quantum Leap
11. Dance Of The Jackals
12. Hellward Bound

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