Label: Redefining Darkness Records
VÖ: 21.12.2018
Stil: Black/Death Metal

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Am 21.Dezember ist wieder Stichtag und ein neues Album von In Shadows And Dust lauert gewohnt in brachialer Vollsreckungswohltat. In knackiger, jährlicher Regelmäßigkeit schleudert Stephane Thirion mit seiner Solokapelle wieder einen lautstarken Black/Death Metal aus der Dunkelritze. Das mittlerweile vierte Album lässt es angepisst dreckig scheppern, angereichert mit stilsicherer Stockholmer Todesbleikante gibt es ordentlich was auf den Saugstutzen.

Herrlich angepisst wütet schwedischer Black und Death Metal Sound der alten, ranzigen Schule, das kantige Geriffe wird mit dezenten Melodien und minimalen Crust-Anleihen verfeinert. Deutliche Strahlkraft hatten hier sicher Urväter wie Sacramentum, Necrophobic, Grotesque und Nihilist und ähnliche Sternstunden der frühen skandinavischen Periode, die hier einige Anleihen liefern. Alle 8 Songs ballern angenehm bratzig aus der Beschallungsmaschinerie und werden noch nicht einmal gelegentlich mit unnötigen Abwechslungsreichtum aus der angenehmen stinkenden Monotonie manövriert. Innerhalb der soliden, guten halben Stunde poltern ISAD auf einem gleichbleibenden beständigen Niveau und setzen wohlschmeckend auf ein rabiates Tempo.

Die schwedische Ruppigkeit punktete bei mir auf jeden Fall, allerdings mangelt es den Songs auch zeitweise an unbedingter Durchschlagskraft, so plätschert das Album manchmal auch ein wenig dahin, schade. Mit “Deathlike Silence” zeigt das vierte Album deutlich mehr Potential als noch zu Beginn, was auffällt. Mit “Dawn Of A New Day” schiebt man dann auch umgehend den stärksten Song des Albums nach, was für ein mächtiger Keulenschwinger. Die dezenten Melodien könnten für meinen Geschmack noch ein wenig besser herausgearbeitet sein, denn das Songwriting ist nicht immer erste Sahne. Hier und da holpert es dann schon ein wenig und vielleicht würde es auch mal Sinn machen ein paar Monate mehr an den Songs zu basteln. Das Coverartwork ist schon eine kleine Frechheit, was soll das denn bitte sein? Hier hätte man durchaus das Album noch etwas aufpolieren können. Aber gut, auch von einem hässlichen Teller schmeckt mir die Wurscht!

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Maëlys (Intro)
02. Enlightened by Darkness
03. Revenge
04. Looking into the Void
05. Deathlike Silence
06. Dawn of a New Day
07. Black Sword
08. At the Edge of the World
09. Beloved Darkness