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INFEST – Psychosis (2021)

(7.119) Timo (9,6/10) Death Thrash Metal


Label: Defying Danger Records
VÖ: 28.05.2021
Stil: Death Thrash Metal

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Nach dem bockstarken Vorgänger „Addicted to Flesh“ sind bereits vier Jahre ins Land gezogen. Der aktuelle Langspieler stellt dabei das mittlerweile sechste Album der serbischen Death Thrasher dar, einer Historie die im nächsten Jahr nun bereits 20 Lenze zählt. 

Infest punkten auch 2021 von ihrem eigensinnigen, wuchtigen, ja auch mit majestätischen Stahlbolzen verstärkten Death Thrash Metal. Der auf viel Tempo setzt, dabei aber auch von kraftvollen und getragene Elemente gekrönt ist. Wichtige Richtungsweiser sind dabei „Hail Fire, Hail Death“ und auch das darauf folgende „...Of The Fallen Lord“, die markant und feinsinnig auch später noch nachhallen. Dabei verbinden die Serben rasanten Thrash und klassischen, altehrwürdigen Death Metal, zu einem dennoch eigensinnigen Gemisch, das auch durch den rauen Gesang von Vandal sich deutlicher von der üblichen Schar der Szenevertreter absetzt.

Deutliche Akzente setzt dabei auch das wie eine Dampframme walzende „The Last Cremation“, unnachgiebig und rücksichtslos wird hier nur Schutt und Asche hinterlassen, untermauert dabei die abwechslungsreiche Mixtur die auf „Psychosis“ aufgesogen werden darf. Infest wirken dabei jederzeit angenehm strukturiert, das Material des aktuellen Werkes artet dabei nie in stumpfes und wüstes Geprügel aus. Dafür ist auch „Mental Warfare“ ein sehr gutes Beispiel. So serviert man am Ende des Albums mit dem rotzig punkigen Arschtritt „Nuclear Deathrash“ nochmals die vorhandene Weitsicht der Mannen um Infest. Um final mit „Blood For Blood“ ein weiteres Mal großartig abzuliefern. 

Infest überzeugen auf „Psychosis“ mit voller Breitseite. Dabei ist ihnen ein sehr stimmiges Album gelungen, das sich wunderbar strukturiert zeigt. Irgendwo zwischen nordischen Thrash der Marke Defleshed und Merciless angesiedelt ist. Dabei spielen Heavyness und Highspeed-Gebretter eine ebenso gleichwertige Rolle. Trotzdem hat die Band ihren osteuropäischen Charakter & Charme beibehalten, der sich eben doch nicht mit den gängigen Bands der Marke „ich huldige meinen Idolen“ zu vergleichen ist. 

Anspieltipps: „Hail Fire, Hail Death“ und „Mental Warfare


Bewertung: 9,6 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Intro
02. Schizophrenic
03. Hail Fire, Hail Death
04. Of The Fallen Lord…
05. The Last Cremation
06. Chapter I
07. Mental Warfare
08. Dissociative Within
09. Nuclear Deathrash
10. Blood For Blood
11. Chapter II






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