Die Franzosen von Insain beglücken uns nach ihrer Auflösung noch mit einer formidablen EP. Die Band war mir bis jetzt leider kein Begriff, aber ich werde mir deren Schaffenswerk umgehend besorgen (ist ja nur das Debüt „Spiritual Rebirth“). Die Band spielt brutalen Death Metal, aber mit Stil. Die Jungs schaffen es immer schön auf dem Gas zu bleiben, aber es klingt nie langweilig. Musikalisch ist das echt hohes Niveau. Da wird geblastet bis zum umfallen, aber es klingt immer songdienlich.
Die EP startet mit einem beschwörenden Intro und dann bricht mit 'Absorbing' die Hölle los. Zwischendrin wird mal kurz die Handbremse angezogen aber dabei bleibt es nicht lange. 'The Faceless One' brettert auch los um dann zum Ende hin gemächlich zu werden (wenn man bei dem Hochgeschwindigkeits Death Metal von gemächlich sprechen kann). 'Beyond the Stellar Remnants' hinterlässt nichts als Schutt und Asche. Und so sind auch die restlichen Songs der EP, aber gegenüber manchen Brutal Death Metal Bands bleiben die Songs im Ohr hängen.
Dazu trägt auch noch die sehr gute Produktion bei. Einziger minimaler Kritikpunkt ist der Gesang, da hättenich mir etwas mehr Variabilität gewünscht. Der Sänger growlt größtenteils in der gleichen Stimmlage, zwischendurch kommt mal ein Kreischen was mich an die Glanzzeiten von Glen Benton erinnert. Aber trotzdem haben die Burschen eine starke EP rausgehauen. Schade das sie sich schon aufgelöst haben, hätte gerne noch gesehen was aus denen geworden wäre.
Anspieltips: 'The Faceless One', 'Beyond the Stellar Remnants', 'The Scourge'
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Abyssum Invocatis
02. Absorbing
03. The Faceless One
04. Beyond the Stellar Remnants
05. The Scourge
06. Enlightening the Unknown
07. Apex
INSAIN (2014)
Enlightening the Unknown (2014)