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IRIST – Gloria (2022)

(7.978) Baka (9,6/10) Progressive Groove Metal


Label: Nuclear Blast
VÖ:     16.09.2022
Stil:    Progressive Groove Metal


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Als ich mir eine Einleitung zu diesem Artikel überlegen wollte und Gloria anmachte braucht es keine wohlüberlegten Worte oder Umschweife zur Beschreibung. Nach einem kurzen, ruhigen Abstecher ballert der gleichnamige Song extrem in die Fresse. Und das äußerst gelungen. Den ruhigen Abschnitt hätte man sich auch locker sparen können. Die Produktion ist für deren Stil perfekt gewählt. Alles ist im Einklang und jede Harmonie kommt ernst herüber. Die kleinen Zwischenparts, die dem Song etwas Ruhe geben, binden sich nahtlos ein. Da kommt nichts schwammig oder unpassend. Eine perfekte Balance.

In „Heal“ lassen IRIST mehr an Harmonien aufleben. Nicht nur seitens Instrumentalisierung, sondern auch innerhalb der Stimme. In jeder Note behält die Band ihren Druck und Dynamik. Jeder Musiker gibt eine Welle vor, auf der die anderen mitschwimmen können. Jeder balanciert den anderen aus und hebt damit jeden Ton in eine andere musikalische Ebene. Interessant ist, dass man die Songs einfach so durchlaufen lassen und heftig dabei abgehen kann. Wenn man sich aber die Tracks auseinander fummelt, sind da unglaubliche gute progressive Rhythmen mit bei. Drums und Bass sind hier dicht beieinander und trennen sich nicht weit. Die Gitarre räumt sich da mehr Freiheit ein.

Um auf die Vocals zurückzukommen muss man feststellen, dass diese einen sehr eigenen Stil hat. Nicht immer sind Sänger mit solch extremen Ausuferungen zu erkennen, also das man diese betiteln kann. Hier wäre das ein solcher Fall. Das liegt nicht nur an der Klangfarbe, sondern auch die Phrasierungen, die verwendet werden. Eigene Nummer! Man beachte mal den Mittelpart beim letzten Song der Platte. Ein Pflichtsong den man mal gehört haben sollte. Hier schafft es die Band auch am besten ihre Härte und ihre düstere Melancholie zu vereinen.

Auf der einen Seite ist es schade, dass es nur ein EP geworden ist. Andererseits vielleicht auch richtig so, da die Songs schon ähnliche Strukturen aufweisen. Aber egal wie man das hört oder wahrnimmt, diese EP ist musikalisches Hochgut. Sicherlich gibt es Bands im Genre, die noch progressiver oder noch ausgefeilter spielen, aber IRIST bringen es mal auf den Punkt.

Anspieltipps:  „Gloria“ und „Watchful Eye“           


Bewertung: 9,6 von 10 Punkten


Tracklist

01. Gloria
02. Heal
03. III
04. Surging Ablaze
05. Watchful Eye



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