H-J

J.B.O. – Deutsche Vita (2018)

(4.571) – Olaf (7,5/10) Happy Metal

Label: AFM Records
VÖ: 30.03.2018
Stil: Happy Metal

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Es gibt Promos, die sind wie eine Wanderhure. „Ach nee, mach du mal“, „Muss das sein?“ „Weg damit! Will ich nicht!“. Schlussendlich muss dann wohl der Chef ein Machtwort sprechen… es selber in die Hand nehmen und mit einem beachtlichen Shitstorm rechnen, denn wer mag schon J.B.O.? Zumindest verhält es sich mit den fränkischen Liebhabern der Farbe Rosa so, wie einst mit Tutti Frutti oder heutzutage mit dem Dschungelcamp: Keiner hat es gesehen, jeder kennt es und heimlich mag man es auch…irgendwie.

Ja, ich oute mich…nicht unbedingt als Fan von Hannes und Co., sondern ein Jemand, der auf guten Humor kann, nicht alles zu ernst nimmt und somit definitiv zur Zielgruppe der seit 29 Jahre herumziehenden Truppe gehört. Dennoch war ich sehr skeptisch was das mittlerweile 12.Album anbelangte, denn sich fast komplett auf deutsche Coverversionen zu verlassen, kann zuweilen auch als Bumerang zurückkommen. Dementsprechend überrascht war ich nach mehrmaligem Durchhören, dass J.B.O. zwar auf das Grundgerüst der jeweiligen Songs zurückgriffen, diese aber mit ihrem typischen Humor aufpeppten und somit was völlig Eigenständiges zu Werke bringen, was durchaus Charme, Esprit und eine Menge Witz in sich vereint.

Vielleicht fühlt sich der Eine oder Andere gerade bei der Version von Sodoms „Bombenhagel“ ein wenig zu sehr verballhornt, doch machen wir uns nichts vor. Wer von uns Altvorderen hat nicht schon mehr als einmal die Matte bei Nena, Extrabreit oder Ideal geschüttelt? Eben und genau in diese Kerbe zielen J.B.O. und machen ihre Sache mehr als amtlich. Dazu ihre ureigenen Texte, die mich ein ums andere Mal richtig zum lachen brachen („Alles nur geklaut“) und sogar ein wenig Selbstreflektion bei „Deutsche Vita“ und „Grande finale“, was der Band wirklich gut zu Gesicht steht. Mir macht die Scheibe Spaß und das ist doch die Hauptsache, was Andere vielleicht nicht ganz nachvollziehen können…

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Alles nur geklaut
02. Du hast dein Smartphone vergessen
03. Ich will Spaß
04. Das Lummerlandlied
05. Wer ist der Fahrer
06. Nur geträumt
07. Blaue Augen
08. Deutsche Vita
09. Karneval in Sodom
10. Wickie
11. Hurra, Hurra die Schule brennt
12. Grande finale
13. Gewiss ist nur der Tod
14. Fränkisches Bier (Live)

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