Label: Metal Blade
VÖ: 23.02.2024
Stil: Death Metal

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Vor fast genau 10 Jahren schrieb ich in meinem Review zu „Suneater“: (…) Gibt man den Amerikanern jedoch erstmal die Chance, dann kommen hier nicht nur Fans der Gruppe um Jonny Davy, die uns in Zukunft sicher noch einige weitere Leckerbissen servieren wird, auf ihre Kosten. (…)

Tja, ich gab ihnen die Chance und was bekam ich als Belohnung? 10 Jahre Funkstille. Umso überraschter war ich, nun mit „Moon Healer“ nicht nur das fünfte Album der Truppe aus Glendale (is da, wo die Cardinals Football zu spielen versuchen…) auf dem Tisch vorzufinden, sondern auch, dass mich das Teil vom ersten Song an komplett abgeholt hat, was man bei dem frickeligen Tech-Death in den früheren Jahren nicht immer geschafft hat.

Doch im Gegensatz zu vergangenen Schandtaten haben sich Jonny Davy und seine diesmal unveränderten Bandkollegen auf neue Pfade begeben und sind nunmehr in meinen Augen eine lupenreine Tech Death Band, die mit den alten Deathcore Gräueltaten nicht mehr viel gemein hat. Natürlich ist das alles noch hochtechnisch, aber nicht mehr in den Maßen, dass ein geneigter Nachwuchsgitarrist weinend seine Gitarre in die Ecke wirft, sondern nachvollziehbar und trotzdem noch so technisch versiert, dass man mit Freude zuhört.

Natürlich bretthart produziert schreddern sich die im Viehtrieb arbeitenden Mannen aus Arizona durch knappe 40 Minuten, was vollkommen ausreicht, um meine ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen. Denn das Teil macht richtig Spaß, hat einen arschvoll großartiger Riffs zu bieten, spielt mit vielen verschiedenen Tempi und ist das exakte Gegenteil von langweilig. Alleine was Bassist Nick Schendzielos (grandios!) auf seinem Arbeitsgerät vollführt, ist Champions League Niveau! Klasse Album und willkommen zurück auf der Bildfläche!