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JOVIAC – Here and Now (2020)

(6.144) Timo (9,2/10) Progressive Rock/Metal

Label: Inverse Records
VÖ: 03.04.2020
Stil: Progressive Rock/Metal

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Bereits auf dem selbstbetitelten Debut konnte man sich angenehm von den Finnen Joviac überraschen lassen und ein anspruchsvolles Stück progressiver Leidenschaft entdecken. Nun ist dieser Tage der Nachfolger „Here and Now“ erschienen und dieser zeigt sich noch versierter, reichlich melodisch und vielfach auch leicht zugänglich, trotz vieler anspruchsvoller und virtuoser Momente.

Das zweite Album ist angenehm vielfältig und detailreich geworden, welches zwischen finnischer Melancholie reichlich Entdeckunsspielraum eröffnet, mal mit melodischen Rock, fetten Metal-Riffs und auch mal groovend viele hochwertige Akzente setzen kann. Selbst vor getragenen, sphärischen Momenten scheuen sich Joviac nicht und binden diese reichlich intelligent in ihr hochwertiges Songwriting ein. Dabei schaffen sie es immer wieder ein enormes Hitpotential zu entfalten, welches den Hörer mit erstauntem Blick zurück lässt. Man ist schier begeistert von dieser großartigen Arbeit der Mannen aus Tampere. Das lebhafte Material ist selten enorm vertrackt, kann mit vielen erfrischenden Ideen begeistern und sprudelt dabei regelrecht vor Lebens;- und Spielfreude.

Den Metal-Einfluss hat man auf der aktuellen Scheibe noch eine Spur reduziert, der Sound klingt differenzierter und ausgereifter. Es gibt deutlich mehr geniale Melodiebögen, die sich mit der progressiven Ausrichtung wunderbar arrangieren. Joviac haben sich auf dem aktuellen Album eigentlich schon fast selbst übertroffen und sollten mit diesem gelungenen Zweitwerk nicht Wenige begeistern können. Verpackt in einer glasklaren, druckvollen Produktion und einem sehr ansprechenden Coverartwork, ist dies eine absolute Kaufpflicht für den geneigten Progger und Musikliebhaber! Für mich zählt diese Scheibe zu den musikalischen Highlight`s des Jahres 2020.

Anspieltipps: „Decay“ & „Fade Into The Light“

Bewertung: 9,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Intro
02. Straws
03. Black Mirror
04. Hear and Now
05. Decay
06. Crossfire
07. Fade Into the Light

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